Digital filmen – Das umfassende Handbuch aus dem Rheinwerk Verlag: Unsere Rezension

Druckfrisch auf dem Markt ist die vierte Ausgabe von „Digital filmen – Das umfassende Handbuch“ aus dem Rheinwerk Verlag. Wir verraten wirklich unabhängig und kritisch, ob dieses Werk tatsächlich praxistauglich ist. Und das erfolgt in diesem Fall in einem längerfristigen Selbsttest.

Ich möchte sehen, ob ich mir das Digitale Filmen anhand dieses Handbuches selbst beibringen kann. Im ersten Teil der Rezension geben wir einen Gesamteindruck des Buches wieder. In losen Folgen kommen dann entsprechend der eigenen Praxis im Umgang mit „Digital filmen – Das umfassende Handbuch“ weitere Artikel hinzu. Am Ende soll ein kleiner Film stehen, der hoffentlich gelungen ist.

Zugegeben, zu analogen Zeiten habe ich bereits einen Filmvorführschein und einen Video-Exkurs in Sachen Story, Film und Schnitt gemacht. Aber seit langer Zeit habe ich den Wunsch, zu bestimmten Themen kleine Filme zu drehen. Als Foto-Film-Kamera steht mir die Leica SL2-S zur Verfügung. Wobei im „Digital filmen – Das umfassende Handbuch“ vom Smartphone über die Action Cam bis zur Systemkamera alles behandelt wird.

Aber was muss ich beachten, wenn ich mir das Drehbuch ausdenke? Was brauche ich an Zubehör für die Kamera? Wie gehe ich mit unterschiedlichen Lichtsituationen um? Welches Zubehör benötige ich für meine Ideen tatsächlich? Und welche Kameraeinstellungen sind erforderlich? Wie schneide ich den Film und wie funktioniert die Vertonung? Wie gebe ich dem Film den richtigen Look? Was ist der aktuelle Stand der Technik?

Nun kann ich alles in zahlreichen Youtube-Videos anschauen. Doch geben hier alle möglichen Menschen ihr Bestes von sich ohne zu garantieren, dass ihre Aussagen tatsächlich kompetent sind. Zudem muss man in den Videos immer wieder die Sequenzen finden, die auf die eigenen Fragen eingehen.

Wer sich also ernsthaft mit dem Digital filmen auseinander setzt, wird um ein gutes Handbuch nicht herum kommen. Ein Buch, in dem man immer wieder nachschlagen und die eigenen Entwicklungsschritte überprüfen kann. Hier etwas fundiertes zu finden ist sicherlich nicht weniger mühsam als in den Video-Portalen. 

Aber, und das wage ich mittlerweile aus Erfahrung über den Rheinwerk-Verlag zu behaupten, trifft man in diesem Hause auf Kompetenz. Hier hat das Know How der Autoren Vorrang vor den seltsamen Likes irgendwelcher sozialer Medien. Der Rheinwerk Verlag arbeitet grundsätzlich mit Profis zusammen und hat (in Verlagen augenscheinlich nicht mehr selbstverständlich) ein hochprofessionelles Lektorat.

Um es kurz zu fassen: Mit dem „Digital filmen – Das umfassende Handbuch“ aus dem Rheinwerk Verlag kann erstmal nichts schief gehen.

Wir sind es ja heute gewohnt, auf künstliche Intelligenz, auf Automatikprogramme und abgekupferte Ideen zurückzugreifen. Doch bei wirklich guten Filmen wird man erkennen, dass sich die Menschen dahinter Gedanken gemacht haben. Von der Idee über die Umsetzung bis zum Ergebnis. Alle anderen Produktionen sind zwar schnell auf dem Markt der Möglichkeiten, aber genauso schnell auch in der Flut der Langweile. Sekunden unbefriedigendes Seherlebnis entscheiden über die Lust am Weiterschauen. Um gute Ergebnisse zu erzielen, braucht es also neben einer guten Idee Akribie und Ausdauer. Genau diesen Anspruch sollten auch die Lesenden des „Digital filmen – Das umfassende Handbuch“ aus dem Rheinwerk-Verlag mitbringen.

Denn „Digital filmen – Das umfassende Handbuch“ ist ein echtes und anspruchsvolles Werk. Dick und schwer. Unvorstellbar, dass hier etwas ausgelassen wurde. Über die Druck- und Papierqualität eines Verlages, der selbst für die Leica-Akademie einen Band herausgibt, muss man nicht mehr reden.

Die Qualität setzt sich auch im Inneren bei der Auswahl des Autors fort. Jörg Jovy ist Absolvent der angesehenen Deutschen Journalistenschule und arbeitet seit 25 Jahren als selbständiger Filmautor. In dieser Zeit hat er über 1500 Beiträge für die renommierten deutschen Fernsehsender produziert.

So sitze ich heute mit diesem Werk, einem echten Arbeitsbuch, an unserer 100 Jahre alten schwedischen Schulbank und fange wieder an zu pauken. Denn ob digital oder analog, die Etappen zu einem guten Film sind die gleichen. Wenn man bereit ist zu lernen, also fundiert und geduldig zu lernen, dann kann man mit hoher Erwartung „Digital filmen – Das umfassende Handbuch“ aus dem Rheinwerk Verlag aufschlagen.

Dabei sollte man sich vor Augen halten, dass die Berufe Regisseur, Kamerafrau, -mann und Cutter allesamt anspruchsvolle Ausbildungsberufe bzw. eigenständige Studiengänge sind.

Nun muss nicht jeder, der sich für die Filmerei interessiert, gleich ein Profi werden. Aber der Anspruch sollte schon sein, die eigenen Filme interessant zu machen und dabei alle rechtlichen und ethischen Fettnäpfchen im Auge zu behalten. Schon alleine dafür lohnt sich „Digital filmen – Das umfassende Handbuch“ aus dem Hause Rheinwerk. Die Optionen der persönlichen Entwicklung nach oben hält „Digital filmen“ aber ohne Frage offen.

Grundsätzlich bleibt „Digital filmen“ bodenständig und bezieht sich immer auf eine Ein-Mann-Show. Auf knapp 685 Seiten wird auf alle erdenklichen Themenschwerpunkte und Aspekte des digitalen Filmen eingegangen. Alleine das Inhaltsverzeichnis beansprucht 13 Seiten. Der Aufbau von „Digital filmen – Das umfassende Handbuch“ ermöglicht mir, mein eigenes Thema herauszusuchen und alle damit verbundenen Aspekte, Rechtsfragen, Problematiken und technischen Fragen zuzuordnen.

Wie bereits erwähnt, werde ich versuchen, anhand des „Digital filmen – Das umfassende Handbuch“ einen Film zu machen und zu veröffentlichen. Ich bin realistisch genug, um mir dafür Zeit zu nehmen. Zeit, die es braucht, um einen guten Fünf-Minuten-Film zu machen. Aber bereits beim ersten Durchblättern und Querlesen durfte ich die Qualität dieser Veröffentlichung entdecken. Nicht ohne Grund ist dieser Band seit 10 Jahren und nun in der vierten aktualisierten Auflage auf dem Markt.

Natürlich hat solch ein Werk seinen Preis. Aber schon der Gedanke, durch diese umfangreiche Beratung keinen Fehlkauf zu tätigen, bringt die Investition in € 39,95 vielfach wieder zurück. Ebenso der integrierte Workshop, der mich ganz konkret durch ein Übungsprojekt begleitet.

Es kommt eher selten vor, dass ich ein rezensiertes Buch ausnahmslos empfehlen kann. „Digital filmen – das umfassende Handbuch“ aus dem Rheinwerk Verlag könnte als Fachbuch mit hohem Anspruch aber nicht besser geschrieben sein. Ich bin mir sicher, dieses in meinem Selbstversuch am Ende mit einem guten Ergebnis belegen zu können.

  • 684 Seiten
  • 4., aktualisierte Auflage
  • gebunden
  •  in Farbe 
  • Rheinwerk Design 
  • ISBN 978-3-8362-8569-8
  • Preis: € 39,95

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