Die Fehmarnsundbrücke – Wahrzeichen der Vogelfluglinie
Sie ist zweifelsfrei eine der schönsten Brücken im Norden und sie steht unter Denkmalschutz: Die Fehmarnsundbrücke auf die Insel Fehmarn. Schon als Kind faszinierte sie mich, als ich im Zug zu unserem ersten Ostsee-Urlaub unterwegs war. Gezogen von der ebenfalls legendären V200. Sowohl die V200 wie auch die Fehmarnsundbrücke entstanden im fast gleichen Zeitraum. Heute widmen wir uns der Geschichte der Fehmarnsundbrücke, die auch nach der neuen Fehmarnbelt-Verbindung erhalten bleiben soll. Sie ist Bestandteil der mit ihr entstandenen Vogelfluglinie zwischen Hamburg und Kopenhagen.
Für viele Menschen ist die Vogelfluglinie die schnelle Route nach Skandinavien. Genauso wichtig ist sie auch für den Güterverkehr zwischen Skandinavien und Norddeutschland.
Bereits im Jahr 1912 gab es Überlegungen, eine Brücke zu bauen. Man wollte Fehmarn besser anbinden und plante eine reine Eisenbahnbrücke. Der individuelle Straßenverkehr steckte da noch in den Kinderschuhen.
Die Planungen wirden während der Besetzung Dänemarks während des Zweiten Weltkrieges wieder aufgenommen. Dieses Mal aber als kombinierte Brücke für Schienen- und Straßenverkehr. Tatsächlich begann man auch unter berühmt-berüchtigten Organisation Todt den Bau im Jahr 1941. Aber der Krieg kostete Geld. Und das fehlte für den Weiterbau. Bereits 1942 gab man den Bau auf. Lediglich ein Brückenbauwerk entstand, welches später in den Bau der Trasse zur Fehmarnsundbrücke bei Struthkamp integriert wurde.
Im Jahr 1952 nahm man die Planungen wieder auf und begann dann im Jahr 1960 mit dem Bau der Fehmarnsundbrücke. Zu jener Zeit fuhr eine Fähre nach Fehmarn. Doch im Winter 1962 / 1963 sorgten tiefe Temperaturen für ein Zufrieren des Fehmarnsundes. Mehrere Wochen konnte die Fähre nicht fahren. So gab es für die Nutzung der fast fertig gestellten Fehmarnsundbrücke ab dem 16. Januar 1963 Sondergenehmigungen, um die Inselversorgung zu gewährleisten. Die Nutzung folgte jedoch auf eigene Gefahr. Offiziell wurde die Fehmarnsundbrücke am 30. April 1963 dem Verkehr übergeben. Damit gehört die Fehmarnsundbrücke zu den ersten und größten Brücken ihrer Art.
Wie an vielen Orten in Schleswig-Holstein hat man sich auch an der Fehmarnsundbrücke in Zeiten des Kalten Krieges vorbereitet. Insgesamt sechs Sprengschächte waren vorbereitet, um die Verbindung im Ernstfall zu kappen. Solche findet man auch noch an einigen Brücken des Nord-Ostsee-Kanals. Heute sind diese Sprengschächte jedoch geschlossen.
Mit der Öffnung der Fehmarnsundbrücke startete die neue Fährverbindung zwischen Puttgarden auf Fehmarn und dem dänischen Rødby. Die Eisenbahnfähre von Großenbrode nach Gedser in Dänemark wurde eingestellt.
Seit 1999 steht die Fehmarnsundbrücke unter Denkmalschutz. Zukünftig wird sie dem langsamen Verkehr und den Fußgängern und Radfahrern zur Verfügung stehen, sobald der Hauptverkehr durch die dann fertiggestellt Röhre unter dem Fehmarnsund geleitet wird.
Technische Daten
- Brückenfunktion: Straßen- und Eisenbahnbrücke
- Brückentyp: Netzwerkbogenbrücke mit beidseitigen Rampenbrücken
- Gesamtlänge inkl. Rampenbrücken: 963m
- Breite: 21m
- Anzahl der Unterfahrten / Öffnungen: 8
- Längste Spannweite: 248,50m
- Durchfahrthöhe NN: 22m
- Höhe der Fahrbahn über NN: 45m

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