Foodfotografie – Genuss und Lifestyle in Szene setzen | von Maria Panzer + Rheinwerk Verlag

Vor wenigen Wochen fragten wir bei Rheinwerk das Fotohandbuch zur Foodfotografie an. In Erwartung der zweiten, aktualisierten Auflage haben wir gerne gewartet und uns mächtig auf dieses Buch gefreut. Heute haben wir es in Händen: Foodfotografie – Genuss und Lifestyle in Szene setzen“ von Maria Panzer. Wir stellen es vor.

Ich liebe ja Sprache. Und natürlich tolle Bilder. Aber eben auch Sprache: Foodfotografie…. Da hält man erst einmal inne. Eine Kombination aus einem englischen und deutschen Wort. Ich kann mir vorstellen, Herrn Paschen vom Lektorat im Rheinwerk-Verlag würde es da ähnlich gehen wie mir. Aber ich weiß selbst, wie schwer es ist, einen verständlichen Buchtitel zu finden. Augenscheinlich gibt es tatsächlich kein einprägsameres Wort, welches das beschriebene Thema besser zusammenfasst. 

Einprägsam aber sollen sowohl Titel als auch Inhalt sein. Sollte es einen Menschen geben, der die ultimative Alternative findet- Herr Paschen vom Rheinwerk Verlag hat auch für solche Anliegen ein offenes Ohr. Das nämlich möchte ich an dieser Stelle einmal betonen. Mir ist aktuell ausschließlich der Rheinwerk Verlag bekannt, der seine Kunden zum direkten Dialog über seine Produkte einlädt. Damit dürfte Rheinwerk in seinem Segment wirklich ein Alleinstellungsmerkmal haben. Dabei ist ein Produkt, in diesem Fall ein Fotofachbuch, immer so gut wie die Menschen, die dahinter stehen.

Nun könnte ich noch ein paar ähnliche Eindrücke über Rheinwerk schreiben, aber wir driften ab. Schnell wieder zurück zur Neuausgabe „Foodfotografie“. Die Autorin des Buches, Maria Panzer, arbeitet als professionelle Fotografin für renommierte Produzenten und Zeitschriften, welche sich dem Thema Essen und Trinken widmen. Dabei liegt ihr Schwerpunkt auf nachhaltige und fair produzierte Lebensmittel. 

Zum einen freue ich mich über eine Autorin innerhalb der von Männern dominierten Fotografie. Zum anderen, da sind wir wieder beim Rheinwerk Verlag, verzichtet man auf den Einsatz anonymer Fotos von Bilderagenturen.

Und doch stoße ich beim Durchblättern und Betrachten der Fotografien des Buches „Foodfotografie – Genuss und Lifestyle in Szene setzen“ auf ein ernsthaftes Problem: Ich bekomme Hunger. Riesigen Appetit. Auf frisches Gemüse, auf ein scharf angebratenes saftiges Steak, auf einen coolen Drink, auf Brot, auf Burger, auf die süße Nachspeise. Mir läuft das Wasser im Mund zusammen. Ich denke anstatt an Fotografie an Essen! Aber wie bekommt die Fotografin Maria Panzer Bilder hin, die mich an nichts anderes mehr denken lassen als eine riesige Schale Tomaten oder an eine zauberhafte Schokoladenkreation?

Das scheint so einfach wie schwer zu sein. Denn akribisch, wie ihre Bilder gestaltet sind, beschreibt Maria Panzer die Vorgehensweise. Am schnellsten ist Maria Panzer mit der Vorstellung ihrer Ausrüstung fertig. Vielleicht typisch weiblich und ganz pragmatisch wenig.

Umso mehr ins Detail geht Maria Panzer in „Foodfotografie“ bei den Themen Licht und dem Arrangieren und Dekorieren ihrer abgebildeten Speisen und Getränke. Dabei investiert Maria Panzer mehr in Zeit als in Geld. Sie beschreibt gut und verständlich, wie man mit einfachen Mitteln einen Untergrund oder Hintergrund zaubert oder wie man das Licht der Terrassentür nutzt. Ich bekomme ein Gefühl für die Feinheiten des Schattens und der Lichtfarben und lerne ganz nebenbei auf Neudeutsch zahlreiche Fachbegriffe, die mir außerhalb der Foodfotografie bisher nicht begegnet sind. 

Recht ausführlich geht Maria Panzer in „Foodfotografie“ aus dem Hause Rheinwerk auf das Thema Nachbearbeitung ein. Es zeigt einmal mehr die Gründlichkeit, mit der ihre Bilder entstehen. Genau diese Gründlichkeit findet sich im Aufbau des gesamten Buches.

Und weil ich ja nun keine Werbetexte schreibe, suche ich auch gern das Haar in der Suppe. Aber ich finde keines. „Foodfotografie“ ist einfach ein tolles Buch. Dafür wie gesagt, habe ich jetzt riesigen Hunger! Und Lust, mich langsam an das bisher für mich fremde Thema heranzuwagen. Denn Reisen und Genießen wird einer der zukünftigen Schwerpunket unserer Internetmagazine sein. Einen Urlaub, eine Reise ohne kulinarische Erlebnisse in Bildern zu erzählen, ist doch irgendwie wie ein Restaurantbesuch ohne Verzehr. Selbst das weihnachtliche oder österliche Backen mit den Kindern, das sommerliche Picknick und der Herbstpunch bekommen mit der aktualisierten Ausgabe „Foodfotografie“ das Potential für ganz neue Ansichten.

So ist denn auch „Foodfotografie – Genuss und Lifestyle in Szene setzen“ eine tolle und sinnvolle Ergänzung zur „Reisefotografie“ und ein ausgefallenes Geschenk an jeden Hobbykoch oder Restaurantbetreiber. Selbst Eltern, die sich mit ihren Kindern in der Küche engagieren, werden neue Inspirationen fürs Familienalbum entdecken. Ganz selbstverständlich aber gehört „Foodfotografie“ von Rheinwerk zur Grundausstattung eines ernsthaften Foodbloggers. 

Ab sofort ist die aktualisierte Ausgabe „Foodfotografie – Genuss und Lifestyle in Szene setzen“ unter allen bekannten Bezugsadressen erhältlich.

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352 Seiten, 2., aktualisierte und überarbeitete Auflage 2021,
gebunden, in Farbe
Rheinwerk Fotografie,
ISBN 978-3-8362-8554-4

Preis € 39,90

Blick ins Buch: hier.

Weitere Informationen und Bestellmöglichkeit gibt es hier

Website der Autorin Maria Panzer 

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