Die Nesseby Kirche (Nesseby Kirke) am Varanger – die letzte Zeugin
In der Finnmark eine Kirche anzutreffen, die vor 1945 gebaut ist, ist fast schon ein Wunder. Die Nesseby Kirke auf der Varanger Halbinsel am Varangerfjord ist so ein kleines Wunder. Von weitem sehen wir dieses Gotteshaus, lange bevor wir den kleinen Ort Nesseby erreichen. Bald werden wir auf die kleine Landzunge abbiegen, an deren Ende die Nesseby Kirke auf unseren Besuch wartet.
Eigentlich stand in der Finnmark in Nordnorwegen nach 1945 kein Stein mehr auf dem anderen. Die deutschen Nazis haben im Rahmen der verbrannten Erde alles niedergebrannt und gesprengt. Warum sie die Nesseby Kirke ausgespart haben, kann wohl niemand beantworten. Vielleicht hatten sie „Zeitdruck“ in Bezug auf den Rückzug vor den Russen. So verzichteten sie möglicherweise, auf die Landzunge zu fahren, um ihrer Zerstörung freien Lauf zu lassen.
Um so schöner, dass diese nordsamische Kirche aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg erhalten blieb.
Wer sich mit norwegischer Architektur beschäftigt, dem wird der Osloer Chefarchitekt Christian Heinrich Grosch ein Begriff sein. Er zeichnete auch die Nesseby Kirke als eine von über 80 Kirchen in Norwegen, die dann im Jahr 1858 in Holzbauweise errichtet wurde. In ihr finden 250 Menschen Platz. Bedenkt man, dass in der gesamten Finnmark etwa 4.500 Menschen leben, ist das eine beachtliche Größe.
Die Kirche hat einen schmalen Chor. Dessen Ebene liegt über der Höhe des Bodens im Kirchenschiff. Am Chor ist die Sakristei angebracht, die durch eine niedrigere Decke, einer Satteldecke, gegenüber dem Kirchenschiff auffällt.
Das Dach des Kirchenschiffes wird durch Holzsäulen getragen, die das Mittelschiff von den beiden Seitenschiffen trennen. Die Seitenschiffe haben niedrigere Decken als das Hauptschiff. Dieser Stil findet sich im übrigen bei allen von Christian Heinrich Grosch nach 1850 entworfenen Kirchen. Vorbild dieser Architektur waren für Grosch deutsche Kirchen.
Hinter dem Gotteshaus befindet sich eine kleine Kapelle, die wohl zu den ältesten verbliebenen Gotteshäuser der Region gehört. Sie stammt aus dem 18. Jahrhundert.
Die Mehrheit der Bewohner in der Finnmark gehören den Samen an. So verwundert es wenig, dass die Gebetsbücher der Nesseby Kirke auch in nordsamischer Sprache verfasst sind.Die Nesseby Kirke gehört dem Dekanat der Indre Finnmark Prosti an.

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