Meine Erfahrungen mit der Leica – von Dr. Paul Wolff
Seit vielen Jahren steht ein Buch bei uns im Schrank, dass zugleich das älteste ist. Geschont wird es deswegen noch lange nicht. Und langweilig ist es genauso wenig. Schon lange brennt mir der Wunsch auf der Seele, über eine der ersten Leica-Publikationen zu schreiben. „Meine Erfahrungen mit der Leica“ von Dr. Paul Wolff wurde im Jahr 1934 veröffentlich. Heute ist dieser Fotoband eine Zeitreise. Sowohl in der Fotografie, aber auch in der architektonischen und kulturellen Entwicklung,
Damals, im vordigitalen Zeitalter, da gab es auch schon Blogger. Jene, die sich aber mit Hingabe und Kompetenz einem Thema widmeten. Deren Blogs kann man zum Teil bis heute riechen und fühlen. Da wurde noch mit Druck der Bleibuchstabe ins Papier gepresst, nachdem der Text aus einzelnen solcher Buchstaben zusammen gesetzt war.
Das Resultat rein äußerlich habe ich heute wieder vorgeholt. Schlage „Meine Erfahrungen mit der Leica“ von Dr. Wolff auf und fühle das Papier, die eingedruckten Buchstaben. Und rieche den Duft des alten Papiers, bestaune den immer mehr beanspruchten und damals in Einzelanfertigung geleimten Buchdeckel. Einfach schön, ein solches Werk in den Händen zu halten.
Kann sich jemand einen Jungen im Alter von 12 Jahren vorstellen, den Fotografie so begeistert, dass er bereits beginnt mit einer Großformatkamera zu hantieren? Was anderes gab es nämlcih zu jener Zeit nicht, als Dr. Paul Wolff 1887 zur Welt kam. Was ihn aber so richtig begeisterte, war der Einzug der Kleinbildfotografie. Eine Leica der ersten Serie führte seine Art zu fotografieren dann in eine ganz andere Richtung.
Eigentlich wollte Dr. Paul Wolff Arzt werden. Er studierte, promovierte und arbeitete auf dem Schlachtfeld des Ersten Weltkrieges. In seinem geliebten Straßburg durfte er als Deutscher nicht mehr leben und so ging er nach Frankfurt. Das Fotografieren, das juckte ihn so in den Fingern, dass er fortan damit sein Geld verdiente. Zunächst war er bei einer wirtschaftlich schwachen Film-Produktion angestellt, machte sich aber früh mit einer eigenen Fotowerkstatt selbständig.
Während eines Besuches der Internationalen Fotoausstellung in Frankfurt / Main im Jahr 1926 kam er in den Besitz einer der Leicas der ersten Serie. Damit war der Siegeszug sowohl für Dr. Paul Wolff wie auch für Leica geboren.
So richtig aber begeisterte ihn Alfred Trischler von der Kleinbildfotografie, den er im Jahr 1927 traf. Denn mit Alfred Trischler bekam auch Dr. Paul Wolff persönlichen und sich entwickelnden freundschaftlichen Kontakt mit Oscar Barnack und den Leitz-Werken.
Die Photowerkstatt von Dr. Paul Wolff galt bereits zu jener Zeit als eine der besten. Und so behielt er auch nach außen seinen Dr.-Titel, um sich von einem gleichnamigen Fotografen aus Dresden abzuheben. Ab dem Jahr 1934 führte er seine Firma nun gemeinsam mit Alfred Trischler fort. Einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehörten zum Team.
Nach außen aber präsentierte sich fast grundsätzlich Dr. Paul Wolff. Und so ist er weitgehend der offizielle Fotograf aller Aufnahmen nun aus dem Hause Dr. Paul Wolff & Trischler.
Im jahr 1934 kam die erste Veröffentlichung unter dem Namen „Meine Erfahrungen mit der Leica“ von Dr. Paul Wolff auf den Markt. Mit der Leica war ein Genre möglich geworden, welches es zuvor nie gab: Die dynamische Fotografie. Damit entwickelten sich neue Objektive und neue Filme. Akribisch, wie er war, notierte er zu all seinen Aufnahmen jedes Detail. Welcher Film, welches Objektiv, welche Verschlusszeit und welcher Filter.
In seinem Buch „Meine Erfahrungen mit der Leica“ hält Dr. Paull Wolff gleich zu Beginn ein brennendes Plädoyer für die Leica. Er führt in einer Liste alle Aufnahmedaten zu den gezeigten Bildern auf, beschreibt die Eigenschaften der unterschiedlichen Filme. Und baut dann „Meine Erfahrungen mit der Leica“ nach den unterschiedlichen Themen der Fotografie auf. Denn die konnte er mit seiner Fotowerkstatt nahezu komplett bedienen.
Von der Reisefotografie, die ihn rund um den Globus führte, über die Sportfotografie, die Schnappschüsse, Portraits, Natur- und Industrieaufnahmen bis hin zur wissenschaftlichen Fotografie zeigt Dr. Paul Wolff, was alles mit einer Leica schon in ihren Anfängen möglich gewesen ist.
Und so ist „Meine Erfahrungen mit der Leica“ von Dr. Paul Wolff auch heute für mich noch ein Nachschlagewerk, wenn ich wissen möchte, mit welchen Brennweiten, Anfangsöffnungen und Filmempfindlichkeiten er welche Situationen gemeistert hat.
Zudem aber auch ein Bildband aus der Zeit vor 100 Jahren mit Aufnahmen, die man so nie wieder machen kann.
Das Messsuchersystem ist geblieben und meines Wissens produziert Leica immer noch eine analoge Messsucherkamera. Heute hat die Leica M den Weg in die Neuzeit geschafft. Genauso gewagt, holprig und erfolgreich wie die erste Serie. Nach wie vor fasziniert sie bis heute die einen genauso, wie sie von anderen abgelehnt wird. Das Zusammentreffen von Dr. Paul Wolff und dem Leitz-Werk hat durch die erste Ausgabe „Meine Erfahrungen mit der Leica“ den heutigen Erfolg dieses Systems wahrscheinlich erst möglich gemacht.
Die Leica M ist die einzige Kamera, die ich wirklich von Herzen mag. Und so lange das so ist, wird „Meine Erfahrungen mit der Leica“ von Dr. Paul Wolff noch um viele persönliche Erfahrungen mit dieser bereichert.

Foto Locations in Schweden finden
Schweden ist bekannt für seine wunderschönen Landschaften. Wenn Sie sich in Ihrem Urlaub entspannen möchten, ist das Land die perfekte Wahl. Ebenfalls eignet sich der Ausflug sehr gut, um die fotografischen Fähigkeiten zu erweitern. Denn einige der Motive findet man ausschließlich in Schweden.

Digitale Filter einfach anwenden
Digitale Filter können helfen eine Bilduassage zu verstärken. Oder aus einem Foto ein kleines oder größeres Kunstwerk zu machen. Ein paar Beispiele werden im Blog des Onlineprint-Magazins wunderbar beschrieben ...

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Wessen Herz für die alten VW schlägt, der kommt an einem Namen nicht vorbei. Kieft & Klok in Renkum bei Arnheim in den Niederlanden, das sind zwei Kumpels, die sich schon vor dem Jahr 2000 zusammen taten und eine Werkstatt für die historischen Fahrzeuge aus Wolfsburg zu gründen.

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Wir sind regelmäßig in Småland beu Mullsjø und haben dieses Mal den Zauberwald von Ryfors entdeckt. Zugleich sind wir auf eine Studie gestoßen, die die heilenden Auswirkungen eines Waldbesuches belegt ...

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Wir stellen die Neuausgabe Faszination Waldfotografie von einem der erfahrendsten Wald- und Naturfotografen, Kilian Schönberger vor. Ein Buch über deutsche Wälder, nicht nur für Fotografen ...

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Bilder von Speisen und Getränken, dass einem das Wasser im Munde zusammenläuft... Wie macht man das nur? Der renommierte Rheinwerk Verlag hat mit der Autorin Maria Panzer einen echten Profi gewonnen und die aktuell überarbeitete Ausgabe des erfolgreichen Fotohandbuches „Foodfotografie – Genuss und Lifestyle in Szene setzen“ herausgegeben ...

Gotländischer Safrankuchen
Wer auf die schwedische Insel Gotland reist, der wird um eine der Spezialitäten nicht drum herum kommen. De Gotländische Safrankuchen ist eine Art Reiskuchen mit dem teurenGewürz Safran. Wir haben uns in diese Spezialität verliebt udn das Rezept mitgebracht ...

Analoge Fotografie – Das umfassende Handbuch von Rheinwerk
In einer Zeit, in der Milliarden digitale Fotos entstehen, unzählige Ratgeber multimedial oder gedruckt über die digitale Fotografie erscheinen, kommt ein Ratgeber auf den Markt, der aus der Zeit gefallen zu sein scheint: „Analoge Fotografie – Das umfassende Handbuch“ aus dem Rheinwerk Verlag. Auch bei weites.Land werden aktuell immer noch viele Bilder analog aufgenommen. Grund genug also, dieses Werk näher unter die Lupe zu nehmen.

Sulitjelma – Verlassen. Vergessen. Wieder entdeckt.
Sultijelma liegt etwa 60 Kilometer östlich von Fauske entfernt. Und es liegt genau in der entgegengesetzten Richtung der Lofoten. Man muss also ins Landesinnere fahren bis fast zur schwedischen Grenze und die Komfortzone der touristischen Highligts verlassen. Mit dabei haben wir unsere Leica M7, das Elmarit 2.8 28 asph. und den legendären Kodak Tri X als analogen Schwarz-Weiß-Film.

Warum nicht mal wieder analog fotografieren? Der Kodak Color 200
Als die dänische Königin für die Vorbereitungen des Grenzjubiläums nach Flensburg kam, haben wir die Momente analog mit dem Kodak Color 200 und der klassischen Leica M7 aufgenommen. Wir zeigen ein paar Bilder aus dieser Serie und unsere Eindrücke über einen Film, der für wenig Geld bei den Discountern gekauft und entwickelt werden kann...

Keine Kinderbilder ins Internet
Jeder hat das Recht auf ein eigenes Bild. Auch unsere und fremde Kinder. Und zwar gleichermaßen. Wer egal wo auch immer im Internet Bilder von Kindern publiziert, darf sich gewiss sein, keine Kontrolle mehr über sie zu haben. Wie man aber dennoch Bilder von Kindern im Netz zeigen kann ohne deren Identität preis zu geben, möchten wir in diesem Artikel behandeln.

INSPIRATION – LEICA AKADEMIE von Heidi Mertens und Robert Mertens
Unser Bücherschrank ist überschaubar. Ein paar ausgewählte Bücher über den Bulli, ein paar besondere Einrichtungsbücher, wenige fertige Bildbände über das Reisen und seit neuestem als Ergänzung zu unseren Fotobüchern INSPIRATION – LEICA AKADEMIE von Heidi Mertens und Robert Mertens aus dem Hause Rheinwerk.

Dr. Paul Wolff – Meine Erfahrungen mit der Leica
Seit einigen Jahren steht das wohl erste über eine Leica verfasste Buch in unserem Schrank. Die Leitz-Werke steckten mit der Kleinbildfotografie noch in den Kinderschuhen. In diesem Moment begegneten sich der Erfinder der Leica, Oscar Barnack und Dr. Paul Wollf, einer der erfolgreichen Fotografen seiner Zeit und Autor des Leica-Buches. Diese Begegnung brachte enormen Schub in die Kleinbildfotografie und hat Anteil daran, das Leica heute das ist, was es ist. Wir erzählen die ganze Geschichte ...
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