Arnkiel Park Oeversee

Im Amt Oeversee im Kreis Schleswig-Flensburg befindet sich eines der wichtigsten Großsteingräber aus der Zeit vor über 5.000 Jahren. Rund um diese Zeugnis mit einem restaurierten Langgrab ist der Arnkielpark entstanden. Wir haben ihn besucht.

Einzigartig in dieser Form

Heute werden Gräber nach 30 oder 40 Jahren wieder eingeebnet, vor 5.500 Jahren war die Friedhofsverwaltung noch großzügiger. Einer der Beweise dafür befindet sich an der B 76 etwa acht Kilometer südlich von Flensburg. Nahe Munkwolstrup gibt es nämlich immer noch Gräber, die älter als 5.000 Jahre sind. Um diese Großsteingräber herum befindet sich heute der Arnkiel-Park, eine dezente Parklandschaft, in der wir immer wieder für einen Spaziergang halten, wenn wir auf dem Weg nach Flensburg sind. 

Eine Parklandschaft mitten in der Landschaft
Der kleine Parkplatz liegt nahe an der Bundesstraße und sofort ist man auf dem leicht hügeligen Gelände. Zweieinhalb Hektar groß ist dieser besondere Friedhof und enthält Nordeuropas größte Rekonstruktion eines Großsteingrabes. Man muss zum Teil schon genau hinschauen, um die Grabhügel von den natürlichen Landschaftshügeln  zu unterscheiden, aber die Schilder und Tafeln vermitteln die nötigen Informationen. 

Die Entstehung des Arnkielpark

Die Gräber wurden eher zufällig entdeckt, aber auch das ist schon lange her. Als der Apenrader Altertumsforscher, Magister und Probst Arnkiel in den Süden reiste, entdeckte er im das Jahr 1690 diese Anlage und skizzierte sie. So war es folgerichtig, diesen Park auch nach seinem Entdecker zu benennen. Im Frühjahr treiben nach den langen Wintermonaten die farbigen Knospen und Blüten und setzen fröhliche Akzente in dieser beschaulichen Umgebung. 

Der Ort lädt ein, Geschichte zu entdecken oder ganz entspannt einfach ein paar Meter spazieren zu gehen und den Ausblick von der Anhöhe zu genießen. Ganz in der Nähe, nur wenige Hundert Meter entfernt, erinnern Gedenksteine an die Schlacht von Oeversee. Die Gedenkstätten, die Großsteinanlage und der Sankelmarker Weg sind durch den etwa fünf Kilometer langen Jens-Thaysen-Wanderweg miteinander verbunden.

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