Unterwegs mit der Brennweite 75mm – Das Leica M APO Summicron 2.0/75mm Asph.

Die Brennweite 75mm ist ein Exot. In der Regel greift man zur Brennweite 50mm oder 90mm. Wir aber haben unsere Schwäche für die Brennweite 75mm entdeckt und stellen an dieser Stelle das Leica M Summicron APO 2.0/75mm Asph. auf einem Winterspaziergang am Strand von St. Peter Ording vor.

Warum sollte man eine Brennweite mit 75mm gegenüber einer Brennweite mit 90mm bevorzugen? Oder wann empfiehlt sich die Brennweite von 75mm? Die Brennweite 75mm hat eigentlich zwei Nutzergruppen. Zum einen die Portraitfotografen und zum anderen die Reisefotografen. 

In der Reisefotografie wird die Brennweite 75mm gern mit der Brennweite 35mm oder 28mm kombiniert. Nicht ohne Grund gelten Zoom-Linsen 28 – 70mm deswegen auch als Reiseobjektive. Bleiben wir aber bei den Festbrennweiten. Und im speziellen beim Leica M Summilux APO 2.0/75mm Asph. Diesen wird ja nachgesagt, dass es den gleichen Bildausdruck hat wie das Summulix 1.4/50mm Asph. 

Zwar öffnet das APO Summicron 2.0/75mm Asph. eine Blendensufe niedriger, hat dafür aber einen wesentlich höheren Abbildungsmaßstab. Genau das kann in der Reisefotografie ganz spannend werden. Mache ich mit einer Brennweite von 28mm oder 35mm die Übersichtsaufnahmen, hole ich mit der Brennweite 75mm die Details und Ausschnitte heran. Ganz gleich ob im Museum, im Restaurant oder in der Natur oder Stadt.

Ausschnitte aus weiten Landschaften werden komprimiert. Spielende Kinder kann ich ablichten ohne ihnen gleich auf die Pelle zu rücken. Die Brennweite 75mm eröffnet tatsächlich neue Perspektiven. Nicht selten ist es die einzige Linse, die wir in einem Museum oder bei einem Stadt- bzw. Strandspaziergang einsetzen. Nimmt man nur eine solche Linse mit, kommt man gar nicht in Versuchung, zu wechseln. 

Was die Qualität des Leica M APO Summicron 2.0/75mm Asph. betrifft- die ist absolut top! Die 430 Gramm sind schon eine kleine Wucht für ein M-Objektiv. Aber es liegt sowohl mit der Leica M wie mit der SL perfekt in der Hand. Das Fokussieren geht gewohnt mühelos. Gegenlichtaufnahmen entstehen ohne störende Reflexe. 

Man muss sich auf die Brennweite 75mm durchaus einlassen. Aber lässt man die Scheu hinter sich, wird man mit ganz anderen Perspektiven fotografieren.

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