Braake in Brunsbüttel – Flüsse und Kanäle in Schleswig-Holstein
Die Braake gehört zu den Flüssen und Gewässern in Schleswig-Holstein und liegt in Dithmarschen in Brunsbüttel. Unscheinbar, obwohl recht breit in seiner Ausdehnung, liegt der kurze Fluss mitten in Brunsbüttel und endet hier auch. Ein bisschen wirkt die Braake wie ein kleiner Amazonas, ein Grund, sie zu entdecken oder einfach zu genießen.
Die Braake in Brunsbüttel und ihre Entstehung
Die Entstehung der Braake ist noch recht jung und vor allem gewaltig. Als am zweiten Weihnachtstag im Jahr 1717 mit der „Weihnachtsflut 1717“ eine der schlimmsten Katastrophen über die Nordsee ins Land einbrach, zerstörte sie vielerorts die Deiche. So auch an vielen Stellen der Elbe. Die Wassermassen der Weihnachtsflut brachten Tod und Verderben, sie zerstörten weite Regionen und sie schufen neue Landschaften.
Gewässerdaten Braake in Brunsbüttel
- Gewässerart: Fleet
- Grund: modrig, sumpfig
- Entstehung: Weihnachtsflut 1717
- Höhe über NN: 0,00 m
- Tiefe: ? m
- Länge: ca 3.5 km
- Breite: ca 40,00 m
- Zufluss: —
- Abfluss: Elbe
- Anliegende Orte: Brunsbüttel
- Nutzung: Naherholung, Angelverein, Modellboote
In diesem Fall entstand durch diese schwere Sturmflut in Brunsbüttel die Braake, die übersetzt soviel heißt wie „Bruch“ oder „gebrochen“. Denn an der Stelle der heutigen Braake war der Damm auf einer Länge von etwa 100 Meter einfach gespült worden.
Zunächst nannte man die offene Stelle am Elbdeich „Brak“, ihr heutiger Name „Braake“ kam später. Jedenfalls war es in Brunsbüttel unter damaligen Verhältnissen nicht möglich, den durchbrochenen Deich zu reparieren. Zum einen gibt es in diesem Bereich außergewöhnlich starke Strömungen, zum anderen kann man das damalige Werkzeug nicht mit der heutigen Technik vergleichen. Während wir heute schwere und riesige Bagger vom Land und vom Wasser aus einsetzen können, war zu jener Zeit Handarbeit angesagt.
Unvorstellbar überhaupt, wie die Deiche unter den Bedingungen entlang der Nordsee entstanden oder repariert sind. Denn zu den Strömungen kamen ja immer wieder schwere Stürme, die bei Ebbe verhinderten, dass das Wasser ablaufen konnte oder sogar Sturmfluten, die viele der Arbeiten wieder zerstörten.
Trotz dem Einsatz zahlreicher dänischen Soldaten und der Menschen aus der Umgebung (Brunsbüttel stand unter dänischem Einfluss) gab man den Versuch im Jahr 1721 wieder auf, die Deichlücke zu schließen.
Umgehend begann man mit der Errichtung eines Umgehungsdeiches, mit Mann, Pferd und Wagen, Eimer und Schaufel. Der neue Deich wurde um die Braake herumgebaut. Doch in den Jahren 1761 und -62 schaffte man den langersehnten Deich entlang des Brunsbütteler-Eddelaker-Kooges. Seitdem dient die Braake als Entwässerungskanal und nimmt das Wasser beispielsweise des Helser Fleets auf und führt es heute mithilfe eines Pumpwerkes in die Elbe.
Heute ist die Braake so etwas wie ein Naherholungsgebiet mitten in der kleinen und schönen Innenstadt von Brunsbüttel und wird gern von Spaziergängern, Anglern und Modellbootfahrern genutzt.

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