Das alte Fischerdorf Nymindegab am Ringkøbing Fjord
Von Süden aus Richtung Esbjerg kommend führt eine leichte Steigung hoch durch Nymindegab. Ein richtiges dänischesn Straßendorf mit einer der ältesten Gasthöfe Dänemarks und musealen Einrichtungen. Oben am Kro angekommen ändert sich schlagartig die Landschaft: Wir sind auf Holmsland Klit und damit plötzlich und unerwartet in einer endlosen Kilometer langen Dünenlandschaft.
Hier beginnt der beliebte Ringkøbing Fjord. Und zugleich auf der östlichen Seite der Straße dieErzählung der Fischerei aus einer Zeit, als der Ringkøbing Fjord noch eine Bucht war und die Fischerei einen wichtigen Stellenwert einnahm. Wir besuchen die alten Fischerhütten von Nymindegab.
Hier n der Südspitze des Ringkøbing Fjord könnte man diesen fast mit einem breiten Fluss verwechseln.Das Wasser verliert sich in dichtem Schilf. Dazwischen liegen versteckt ein paar kleine Bootsstege mit einem Kutter und dem ein oder anderen alten Küstenboot. Am Ufer warten die „Esehusene“, die märchenhaft wirkenden Fischerhütten. Ihre Dächer reichen bis fast an den Boden und sind mit dickem Reet vor Wind und Wetter geschützt. Was uns heute so romantisch anmutetet war zur Zeit ihrer Gründung eine schlichte Behausung für die jungen Frauen und Männer, die sich hier um die Fischerei kümmern mussten.
Die Historie der Fischerhütten von Nymindegab geht eigentlich bis ins Mittelalter zurück. Doch die Hochphase der Fischerei lag in Nymindegab zwischen den Jahren 1816 und 1880. Denn in dieser Zeit gab es eine Öffnung zur Nordsee hin. Fisch gab es in dieser Gegend mehr als reichlich und die Bucht am Nymindegab Strøm bot den nötigen Schutz vor der rauen See. Den ganzen Frühling und den ganzen Sommer wurde gefischt und somit möglichst die stürmische und gefährliche Saison gemieden. Zudem wurden die Fischerinnen und Fischer vor dem Frühling zur Aussaat und nach dem Sommer zur Ernte und Verarbeitung benötigt.
Verantwortlich für die Fischerei waren die Dienstmädchen und Dienstjungen der umliegenden Höfe. Während der Saison lebten sie in diesen Fischerhütten und kümmerten sich um ihre eigene Versorgung. Die Fischerei gehörte in Norddeutschland und Skandinavien seit jeher zum Zusatzerwerb der Landwirtschaft.
Die Fischerhütten wurden in einer sogenannten A-Fasson gebaut. Ihre Schönheit hatte keine Priorität. Sie mussten einfach funktionieren. Da konnte auch schon mal was krumm und schief gebaut sein. An den Hütten wurden die Utensilien gereinigt und gepflegt und für die nächste Fischertour vorbereitet. Dazu gehörte auch das Anbringen der Köder. Im dänischen wurde dies als „et ese“ bezeichnet. Und so folgte die Bezeichnung „Esehusene“ für diese heute bestens erhaltenen und zugänglichen Hütten. Der hier liegende Fischkutter hat seinen Platz dank zahlreicher Spenden hier in dieser kleinen Fischersiedlung Nymindegab gefunden.

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