Der alte Hochseeschlepper „Seefalke“ aus Kiel in Bremerhaven
Mehr als 90 Jahre alt ist er und hat was zu erzählen. Ein Treffer, zweimal versenkt. Aber Totgeglaubte leben länger. Doch, was wurde eigentlich aus ihm? wir erzähle die Geschichte vom Seefalke, einem alten Schlepper aus Kiel.
Er ist ein echter Falke, ein Seefalke. Schlau, unberechenbar und quälend faszinierend. Im Jahr 1924 lief er vom Stapel und war 70 Jahre lang mehr als unermüdlich im Einsatz. Heute, da hat er Zeit zu erzählen, wie es war – damals. Der Hochseebergungsschlepper, die Seefalke, war zunächst im Dienst der Hamburger Reederei W. Schuchmann, ehe sie während des Zweiten Weltkrieges zur Kriegsmarine wechselte. Ihr neuer Standort wurde Kiel.
Die Stadt Kiel mit dem Hafen und ihren Werften, sie hat im Krieg besonders gelitten. 1945 schien der Krieg endlich vorbei. Doch dann kamen sie wieder, die Bomber der Alliierten, luden noch einmal ihre Sprengkraft über dem Hafen von Kiel ab und trafen diesen beeindruckenden, 56 Meter langen und 10 Meter breiten Schlepper. Getroffen sank er auf den Grund der Förde.
Sein Schicksal schien besiegelt wie das vieler anderer Schiffe. Doch die Reederei wusste, die Seefalke hält durch. Sie schafft das und das würden auch die Siegermächte wissen und sie heben wollen. Dann ginge sie als Reparationsleistung in fremde Gewässer der Erde. Heimlich, im Dunkel der Nacht, ließ die Reederei das Schiff heben, transportierte es an eine andere Stelle der Förde und versenkte es erneut.
Drei Jahre später holte sie den Hochseeschlepper „Seefalke“ wieder aus dem Wasser, reparierte und restaurierte ihn. Dankbar und zuverlässig war die Seefalke noch 20 Jahre im Einsatz, bei Wind und Wellen, Hitze und Kälte. Sie hatte alles andere verdient, als den Schrottplatz und so bekam die „Seefalke“ einen würdigen Ehrenplatz. Heute liegt der Hochseebergungsschlepper im Deutschen Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven und erzählt dort ein Stück spannende Kieler Geschichte.
Der Besuch des Deutschen Schifffahrtsmuseums in Bremerhaven ist mehr als empfehlenswert. Mit der Route „Deutsche Fährstraße“ zwischen Kiel und Bremerförde kann man sich wunderbar auf das Thema einstimmen. Von Bremerförde bis Bremherhaven ist es dann nicht mehr weit.
Einen kleinen und spannenden Ausschnitt ihrer wechselvollen Geschichte bekommt man auf seefalke wieder aufgetaucht.

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