Leuchttürme der Flensburger Förde – Leuchtturm Kalkgrund

Weit in die Flensbuger Förde hinein liegt ein Kalkgrund. Um an dieser Stelle Schiffe vor dem Auflaufen zu hindern, wurden in den Jahren 1876 – 1963 Feuerschiffe eingesetzt, um vor der Gefahr am Grund zu warnen. Doch deren Zeit ging zur Neige, feste Seezeichen übernahmen deren Aufgabe. So begannen in der Flensburger Förde im Jahr 1962 die Gründungsarbeiten für einen Ersatz. Bereits am 11.06.1963 nahm der neue Leuchtturm seinen Betrieb auf.

Ursprünglich sollte für den Leuchtturm Kalkgrund eine künstliche Insel aufgeschüttet werden, doch entschied man sich, mithilfe einer Ramme 24 Stahlpfähle 30 Meter in den Ostseegrund zu schieben. Darauf setzte man das bei der HDW in Kiel gebaute Stahlbetonfundament, welches den rot-weiß gefliesten Turm trägt. Ein Hochspannungskabel, welches mit dem Leuchtturm Falshöft verbunden ist, sorgt für die notwendige Energiezufuhr. Das Leuchtfeuer Kalkgrund selbst funktioniert automatisch und wird von der Verkehrszentrale in Travemünde überwacht. Eine Halogenglühlampe mit 230V/1000 W Leistung leuchtet im Wechsel vier Sekunden und erlischt dann wieder für vier Sekunden. Der Projektor – eine Gürtelleuchte – hat eine Brennweite von 200 mm.

Der Leuchtturm Kalkgrund ist zusätzlich mit einer Luftnebelschaltanlage, die über ein Sichtweitenmessgerät geschaltet wird, eine Turmanstrahlung und eine Radarantwortbake (Racon) versehen. Sollte der Strom einmal ausfallen, übernimmt ein im Turm installiertes Notstromaggregat die Versorgung.

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Kommentare

  • Hallo, toller Bericht. Nur bei der Turmanstahlung könnte man auch ein Bild zufügen. Ich baue Leuchttürme im Maßstab 1:40 und hätte doch gern gewußt, wo ich die Turmanstahler anbringen müsste.

    • Hallo, Herr Krause,
      wenn Sie mir eine E-Mail geben, kümmere ich mich darum, Ihnen die Details zukommen zu lassen. Ich werde baldmöglichst selbst mit dem Boot raus fahren, um den Leuchtturm von der Nähe aus zu fotografieren.

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