Husby im Amt Hürup – Gemeinden in Schleswig-Holstein
Husby im Kreis Schleswig-Flensburg gehört zu den Gemeinden in schleswig-Holstein und liegt im Amt Hürup zwischen Sörup und Flensburg. De Ortsname ist dänischen Ursprungs und heißt wörtlich übersetzt „Hausdorf“. Husby selbst ist heute auch in Dänemark ein geläufiger Ortsname und steht in seiner früheren Bedeutung für ein Dorf mit einem Haus eines Landesherrlichen.
Nun, die Zeit hat sich entwickelt und Husby hat eine bunt gemischte Einwohnerschicht. Interessant ist Husby vor allem durch seine Nähe zu Flensburg und durch seine gute Bahnanbindung nach Flensburg und Kiel.
Gemeindedaten Husby
- Postleitzahl: 24975
- Ortsteile der Gemeinde: Gosewatt, Gremmerup, Hodderup, Husbyfeld, Husbyholz, Husbymühle, Langroi, Markerup, Markerupheide, Poldamm, Seegard, Stalitt, Stendels, Voldewraa, Wattschaukrug
- Vorwahl: 04634
- KFZ-Kennzeichen: SL
- Rathaus: Husby
- Amt: Hürup
- Kreis: Schleswig-Flensburg
- Einwohner ca: 2.400
- Bevölkerungsdichte Einwohner / km²: 124
- Fläche: 19,31 km²
- Höhe: 49 m über NN
- Gemeindeschlüssel: 01 0 59 127
Die ersten Zeugnisse einer Besiedelung gehen bis zu 600 Jahre vor Chr, zurück: ein Urnenfeld mit einem sehr seltenen Wagengrab. Auch in der Wikingerzeit spielte der Ort eine gewichtige Rolle, kreuzten sich doch hier zwei bedeutende Handelswege, u.a. zwischen Haithabu und Nordschleswig.
Die St. Vincentius-Kirche wurde bereits im 12. Jahrhundert geweiht. Diese romanische Kirche fällt vor allem durch ihre behauenen Granitblöcke auf, in diesen Stil sind gerade einmal drei weitere Kirchen, nämlich in Munkbrarup, Norderbrarup und Sörup. Der gewaltige Turm wird der gotischen Epoche zugeordnet. Auf der Anhöhe Husbys stehend fällt dieses Gotteshaus schon von weitem auf. wir selbst sind immer wieder angetan von der Schönheit dieser Kirche. Im Inneren wartet übrigens eine Plastik aus dem 12. Jahrhundert- der Evangelist St. Michael.
Offiziell gibt es Husby seit 1319. Bis 1864 war es dänisch, infolge des Krieges zwischen Dänemark und Preußen kam es ins heutige Deutschland. Um den Dorfteich herum zeigt sich das alte Dorf. Hier finden sich noch Bauernhäuser im Nordangelder Baustil. Die heutige Gemeinde besteht seit 1970.
Schon seit dem Jahr 1881 ist die Bahnstrecke zwischen Kiel und Flensburg in Betrieb. Zu jener Zeit gab es noch keine Autos. So wurde mit dem Bahnanschluss in Husby schon früh de Vorraussetzung für die Ansiedlung von Handel und Handwerk geschaffen. Eines der Zeugnisse dürfte der für ein Binnenland überdimensioniert wirkende Speicher sein. Sicherlich gab es zu früheren Zeiten hier Rangier- und Verladegleise.
Heute haben sich die Funktionen vom Husby Bahnhof und Lagerhaus geändert. Der Bahnsteig liegt nun gegenüber des alten Speichers und aus dem Bahnhof ist ein privates Wohnhaus geworden.
Mittlwerweile gibt es in Husby zahlreiche Gewerbe- und Handwerksbetriebe.
Husby besticht durch ungewöhnlich viele Sehenswürdigkeiten, sofern man sich für solche interessiert. Da ist zum einen der Bismarkturm auf dem Scheersberg. Die Bismarckeiche, die eigentlich nur so heisst, weil sie neben dem kleinen Bismarck-Denkmal von 1900 steht, wird auf etwa 800 Jahre geschätzt. Zwischen Husbyholz und Heegaard fällt eine riesige Rosskastanie am Wegesrand auf.
Heute ist Husby ein toller Wohnort mit guter Erreichbarkeit der Flensburger Förde. Die Gemeinde hat für ein Dorf eine hervorragende Infrastruktur und liegt landschaftlich in einer der traumhaftesten Gegend Angelns. Flensburg liegt quasi vor der Haustüre. Kindergärten, eine aktive Kirchengemeinde, ein engagiertes Dorfleben, die ein oder andere Schule und rege Vereinstätigkeiten machen Husby außergewöhnlich lebendig.
Sagenhaftes Husby
Spuk auf Alt Heegaard:
Beim Hof Seegard soll sich einst ein Edelhof (auch als Schloss bezeichnet) befunden haben.
Sagen vom Schlossplatz berichten, dass es dort spuken solle. Der Sage nach würden in der Gegend Schafe verschwinden und ein kleines, wortkarges Männchen mit weißem Hut und Rock würde dort in der Gegend herumwandeln. Zudem würde dort eine Herrenrunde an einer langen Tafel sitzen. Schwarze Kleidung trügen diese gespenstischen Herren. Sie würden ganz offensichtlich verschwinden, wenn sie jemanden bemerken. Es heißt, dass einst ein kleines Mädchen die Herren entdeckte, diese plötzlich aber spurlos verschwunden seien, wie sie es bemerkten. Ein silberner Becher sei aber von ihnen vergessen worden und habe auf der Erde gelegen. In der besagten Gegend existiert heutzutage Seegaard und Seegaardfeld.
Nördlich von Gremmerup beim Süderholz, beim dortigen Burgplatz, soll ein weiterer Edelhof gelegen haben.
Die davonfliegende Hexe:
Südwestlich der Kirche auf einem Feld soll sich der Galgen von Husby befunden haben. Zu diesem existiert ebenso eine Sage. Dort beim Galgen sollte der Sage nach einst eine Hexe verbrannt werden. Zu diesem „Schauspiel“ habe sich eine große Menschenmenge versammelt. In hellen Flammen habe der Scheiterhaufen gebrannt und die Hexe sollte gerade hineingeworfen werden, als die Hexe in der Menge eine Frau entdeckte, die strickte. Die Hexe habe die Frau um das Garnknäuel gebeten und diese habe es ihr gereicht. Daraufhin habe die Hexe es – Worte murmelnd – um ihren Finger gewickelt. Wie sie dies getan habe, sei sie plötzlich direkt vor den Augen der Leute in die Luft hinauf- und fortgeflogen. Sie sei seitdem nicht mehr gesehen worden.
(Gundula Hubrich-Messow: Sagen und Märchen aus Angeln, Husum 1987, Seite 17)

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