Unterwegs mit der Brennweite 28mm – Das Leica Elmarit M 2.8/28mm ASPH. (11725)
Die Brennweite 28mm gehört heute zum guten Ton. Mit dieser Brennweite allein könnte man einen ganzen Urlaub, eine ganze Party fotografieren. Die Objektive, wenn nicht mit riesigen Blendenöffnungen und Autofokus ausgestattet sind klein und leicht. In der Berechnung der Linsen können erfahrene Ingenieure wenig falsch machen. So ist das von uns eingesetzte Leica Elmarit M 2.8/28mm ASPH. auch das preiswerteste M-Objektiv in der Leica-Preisliste. Die Ergebnisse dieser kleinen Optik dagegen stehen in keiner Relation zur Größe und zum Preis. Sie sind überragend.
Nun fotografieren wir selbst neben der Leica M auch mit einer spiegellosen Systemkamera, der Leica SL2-S. Und wir sind begeistert von den dazugehörigen Festbrennweiten. Gerade das SL 2.0 / 75mm ASPH. erzeugt ein Foto, dessen Charakter seinesgleichen sucht. Aber, wenn die Tasche klein sein soll und die Ausrüstung möglichst unauffällig, dann sind wir seit über 20 Jahren ganz schnell bei guten manuell zu fokussierenden Festbrennweiten der Leica M.
Gerade im Weitwinkel-Bereich ist das manuelle Fokussieren ein Kinderspiel. Wie gut ein solides Leica-Objektiv der M-Serie wie das Elmarit 2.8/28mm ASPH. in der Hand liegt, brauche ich nicht ausführen. Das hör- und fühlbare satte Rasten der Blenden, das solide Metallgehäuse, die massive Sonnenblende- so etwas nimmt man gerne in die Hand. Und ja, es passt super zum Leica SL- wie zum M-System. Auf Marken-fremden Kameras dagegen bringen Weitwinkel-Objektive generell nicht ansatzweise die Leistung wie bei dem Kamerasystemen auf denen sie abgestimmt sind.
Vor allem, wenn es um schnelle Reportagen geht, ist das Elmarit 2.8/28mm ASPH. Gold wert. Das gleiche gilt demnach für die Streetfotografie. Die Entfernung und Blende wird anhand der Skala am Objektiv-Tubus eingestellt. Anschließend kann man sich entspannt aufs Fotografieren konzentrieren. Auf Reisen mit wenig Gepäck könnte man alleine mit diesem Objektiv zurecht kommen oder es z.B. mit der Brennweite 75 oder 90mm kombinieren. Auf unserer dreimonatigen Reise in die südliche Arktis war das Leica Elmarit 2.8/28mm ASPH. das meist eingesetzte Objektiv an unserer Leica M.
Zum einen hat sich das Leica Elmar 2.8/28 ASPH. im Gegenlicht bewährt und uns vor unsäglichen Spiegelungen bewahrt. Zum anderen wurden die vielen Grautöne bei diffusen Lichtverhältnissen sehr differenziert und selbst die diffus wirkenden Motive kontraststark wieder gegeben.
Sicherlich wird die grundsätzliche Entscheidung schwer fallen, ob man die Brennweite 28mm oder 35mm einsetzen wird. Beide Brennweiten liegen dicht beieinander. Wer grundsätzlich Reportage fotografiert wird auch weiterhin mit der klassischen Reportage-Brennweite von 35mm bestens zurecht kommen. Wer aber gerne auch Landschaften, Straßen, Architektur mit aufs Bild bekommen möchte, könnte sich eher für das Elmar 2.8/28mm ASPH. entscheiden.
Grundsätzlich aber sollte man letztlich bei der Objektivwahl im Weitwinkelbereich auf die Harmonie in Kombination mit der Kamera achten. Objektiv und Kamera sollten aufeinander abgestimmt sein. Für den Rest ist man dann selbst verantwortlich.
Kleine Leica-Historie in der Brennweite 28mm für den Messsucher
- 1935 – 1953: Hektor 6.3 / 28mm (in Ausführung Chrom und Nickel, Schraubfassung)
- 1955 – 1963: Summaron 5.6 / 28mm (Schraubfassung)
- 2016 – Summaron-M 5.6 / 28mm (in Ausführung silber Chrom Art.-Nr. 11695. Im Jahr 2019 in Sonderausführung auf 500 Stück limitiert: black paint Art.-Nr. 11928)
- 1965 – 1972: Elmarit-M 2.8 / 28mm Version I, Art.-Nr. 11801
- 1972 – 1979: Elmarit-M 2.8 / 28mm Version II, Art.-Nr. 11802
- 1979 – 1993: Elmarit-M 2.8 / 28mm Version III, Art.-Nr. 11804
- 1993 – 2006: Elmarit-M 2.8 / 28mm Version IV, Art.-Nr. 11809
- 2006 – 2016: Elmarit-M 2.8 / 28mm ASPH. Version V, Art.-Nr. 11606
- 2016 – : Elmarit-M 2.8 / 28mm ASPH. Version VI, Art.-Nr. 11677
- 2000 – 2016: Summicron-M 2.8 / 28mm ASPH. Version I, Art.-Nr. 11672
- 2016 – : Summicron-M 2.8 / 28mm ASPH. Version I, Art.-Nr. 11725
- 2015 – : Summilux-M 1.4 / 28mm ASPH. (Ausführungen schwarz, Art.-Nr. 11668; silber Art.-Nr. 11911)

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