Zu Besuch im kleinen Dorfmuseum Ladelund
Es ist Mittwoch, 14.00 Uhr und wir sind in Ladelund. Genauer gesagt im Dorfmuseum Ladelund. Nicht so ein großes modernes Ensemble mit aufwendigen Portalen und feinsten Fundstücken. Nein, im kleinen Dorfmuseum Ladelund, in den Räumen einer alten Stellmacherei und Böttcherei.
Also in den Räumen einer Werkstatt, wie sie früher in fast jedem Dorf vorkam. Denn bis vor etwa 50 Jahren waren Dörfer ab einer gewissen Größe einfach autark. Auch hier in Ladelund. Dass aus ihrem Betrieb in Ladelund einmal ein Dorfmuseum entstehen würde, weil so eine Werkstatt doch etwas besonderes sei, das haben sich die Meister der Stellmacherei und Böttcherei wohl nie träumen lassen.
Dass wir in Ladelund heute ein ehrenamtlich geführtes Dorfmuseum entdecken, das verdanken wir den Töchtern des letzten Stellmachers. Sie haben die Werkstatt ihres Vaters der Gemeinde unter der Voraussetzung überlassen, daraus das Dorfmuseum Ladelund zu machen.
Es geht recht eng zu im Dorfmuseum Ladelund, aber genauso familiär. Wir fühlen und sofort willkommen und sind auf einmal mittendrin.
Ein älterer Mann hat einen riesigen Metallsplitter einer V2-Rakete mitgebracht. Die hat er im Westre Staatsforst gefunden. Er erzählt, dass nach dem verlorenen Krieg alles an Munition der V2 Raketen hier gesprengt wurde, um es nicht den Feinden zu überlassen. Natürlich muss ich diesen Splitter fotografieren und habe damit eine neue Geschichte für später. Aber dieser Splitter wird wohl eines der weiteren Exponate des Dorfmuseum Ladelund, welches so langsam aus den Fugen platzt.
Längst gibt es hier im Dorfmuseum Ladelund weitaus mehr zu sehen als die Werkstatt des Böttchers und des Stellmachers.
Aber alleine schon die alten Werkbänke und Werkzeuge ziehen mich in ihren Bann. Alles liegt irgendwie so an seinem Platz, als wenn es gleich weiter ginge.
Da ist auch der kleine Karren mit den Briketts aus Torf, die man in dieser Gegend gerne zum Heizen nahm. Denn ind er gesamten Umgebung wurde Torf abgebaut. Heute werden die verbliebenen Moore renaturiert. Damals gehörten sie anteilig zu den Bauernhöfen.
Das ganze autarke Leben eines Dorfes, wie es noch zu meiner Kindheit üblich war, gibt es hier im Dorfmuseum Ladelund zu entdecken. Zu den originalen Exponaten kamen mit der Zeit eine komplette Schusterwerkstatt hinzu und ebenso eine Sammlung von landwirtschaftlichen Geräten.
Auch die Wohnung mit der Kleidung, den Haushaltsgeräten oder der alten Aktentasche versetzt uns in die Zeit der letzten 40-100 Jahre zurück. So ein bisschen fühle ich mich wie als Kind beim Schuster in unserem Dorf oder zu Besuch bei meiner alten Tante.
Am liebsten würde ich mich ein ganzes Wochenende im Dorfmuseum Ladelund einschließen, mich in den alten Sessel setzten und in den Büchern und Aufsätzen der umliegenden Dörfer stöbern oder die Schwarz-Wess-Fotos der Umgebung anschauen.
Das Dorfmuseum Ladelund ist spannend. Und es macht Lust auf das, was ein Dorf ausmacht. Wir kommen gerne wieder hierher. Die beste Bestätigung dafür sind unsere beiden kleinen Kinder, die noch gar nicht nach Hause wollen.
Ach ja- was sind sind das eigentlich für Berufe gewesen, Stellmacher und Böttcher?
Nun, das Dorfmuseum Ladelund war zuvor die Werkstatt eines Stellmachers und eines Böttchers. Diese Berufe gibt es in der ursprünglichen Form heute fast nicht mehr.
Früher hat ein Stellmacher in seiner Stellmacherei Pferdewagen, Ochsenkarren, landwirtschaftliche Geräte aus Holz und Räder für die Wagen gebaut und repariert. Im Norden Deutschlands ist der Begriff des Stellmachers weit verbreitet, im Süden wurden diese als Wagner in einer Wagnerei bezeichnet.
Ein Böttcher mit seiner Böttcherei ist als Beruf auch heute noch anzutreffen, wenn auch recht selten. Seine Aufgabe lag und liegt im Bau von Holzfässern und Holzbehältern. Der Berufsname kommt von Bottich. Alternativ findet man auch Berufsbezeichnungen wie Fassbinder, Binder, Bender, Büttner oder Küfer. Übrigens alles gängige Nachnamen.
Das Dorfmuseum Ladelund hat keine eigene Website. Das war mal anders, bis ein geldgeiler Anwalt einen Grund fand, die ehrenamtlichen Betreiber gebührenpflichtig abzumahnen. Aus Frust haben sie dann die Webseite zum Dorfmuseum Ladelund abgeschaltet.
Es werden gerne noch jüngere Menschen gesucht, die sich für historisches Handwerk begeistern und ehrenamtlich mitmachen möchten.
Auch eine Spende, und sei es nur mal eine Schachtel Kekse oder ein Paket Kaffee kann ein toller Beitrag zur Wertschätzung dieser Arbeit sein.
Das Dorfmuseum Ladelund liegt am westlichen Ortseingang /Ortsausgang von Ladelund, in der Regel steht an der Hauptstraße ein Schild, wenn es geöffnet ist. Von der Hauptstraße des Ortes liegt es nur 50 Meter entfernt.
Öffnungszeiten:
Vom 1. Mai bis zum 31. Oktober: jeden Mittwoch von 14.00 – 18.00 Uhr und nach Vereinbarung.
Gruppen mit mehr als 10 Personen bitte einen Termin absprechen.
Adresse:
Dorfmuseum Ladelund
Westerstraße 13a
25926 Ladelund
Kontakt:
Frauke Heesch: Tel. 04666- 723
Martina Buldt: Tel. 04666- 989730
Renate und Ingwer Christophersen: Tel. 04666- 989116
Johann Nicolaisen: Tel. 04666- 242

Foto Locations in Schweden finden
Schweden ist bekannt für seine wunderschönen Landschaften. Wenn Sie sich in Ihrem Urlaub entspannen möchten, ist das Land die perfekte Wahl. Ebenfalls eignet sich der Ausflug sehr gut, um die fotografischen Fähigkeiten zu erweitern. Denn einige der Motive findet man ausschließlich in Schweden.

Digitale Filter einfach anwenden
Digitale Filter können helfen eine Bilduassage zu verstärken. Oder aus einem Foto ein kleines oder größeres Kunstwerk zu machen. Ein paar Beispiele werden im Blog des Onlineprint-Magazins wunderbar beschrieben ...

Für alle Fälle – Das Zoom Leica SL 24 – 70mm
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Unterwegs mit dem Leica SL 2.0/75mm ASPH.
Wir haben das Jyllands Akvariet in Thyborøn mit dem Leica SL 2.0/75mm ASPH. portraitiert. Sicherlich unüblich, allein mit einer solchen Brennweite zu fotografieren. Ein kleiner Blick hinter die Kulissen verrät, warum wir genau dieses Objektiv so gern und oft einsetzen...

Unterwegs mit dem Leica M 2.8 / 28mm ASPH.
Tatsächlich ist für die Brennweite 28mm das Leica M Elmarit 2.8/28 ASPH. unser meist genutztes Objektiv. Abgesehen vom Nahbereich ist es ein leichtes und hochauflösendes Universalobjektiv, an dem wir den Autofokus nie vermisst haben...

Unterwegs mit dem Leica M 2.0 / 35mm ASPH.
Es gibt seit jeher Fotografen, die nutzen einzig die Brennweite 35mm. Sie ist die klassische Brennweite für die Reportage und die Street-Fotografie. Die Brennweite 35mm bildet die Schwelle zwischen Weitwinkelobjektiv und Normalobjektiv. Wir haben dazu das Leica Summicron 2.0 / 35mm ASPH. im Einsatz und kommen aus dem Schwärmen kaum heraus.

Unterwegs mit dem Leica M Summilux 1.4 / 50mm ASPH.
Nicht selten waren wir einzig mit dem Leica M Summilux 1.4/50mm ASPH. unterwegs. Es gehört zu den hoch beliebten Fine-Art-Objektiven und ist fast universell einsetzbar. Wir zeigen Beispielbilder mit der Brennweite 50mm ...

Unterwegs mit dem Leica M Summicron 2.0 / 75mm ASPH.
Die Brennweite 75mm ist weder Normal- noch Telebrennweite. In der Regel ist sie vor allem bei Portraitfotografen beliebt. Wir zeigen anhand eines kleinen Winterausflugs, dass man mit einem Leica M Summicron 2.0 / 75mm ASPH. auch wunderbar auf Reisen gehen kann.

Unterwegs mit dem Leica M 2.8 / 135mm
Sicherlich ein Exot unter den Brennweiten wird die Brennweite 135mm viel zu wenig beachtet. Dabei deckt sie auf Reisen den Telebereich perfekt ab. Wir stellen das Leica Elmarit 2.8 / 135mm vor..

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Man kann ein Fotobuch mit der Standard-Software des Anbieters gestalten oder ein ganz individuelles Fotobuch frei von Software und Druckerei. Wie es geht, zeigt „DAS FOTOBUCH“ aus dem Hause Rheinwerk...

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WEITES.LAND ist Medienpartner des NØRDEN-FESTIVAL. Aber was ist ein Medienpartner? Wie definiert man eine Medienpartnerschaft und welche Auswirkungen hat das auf die Berichterstattung? Warum sollte man eine Medienpartnerschaft hinterfragen und wie geht man als Konsument damit um? Wir gehen der Sache auf den Grund...

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Ein Buch über die entlegenen uns unbekannten schönsten Fotomotive in Deutschland. Das ist der Inhalt von HIDDEN LOCATIONS. Wir haben uns die Neuerscheinung aus dem Fotofachverlag Rheinwerk angeschaut und beschreiben, für wen sich HIDDEN LOCATIONS wirklich lohnt.

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Oldtimertreffen und Festivals fotografieren
Auch in diesem Jahr sind wir offizieller Medienpartner des NØRDEN -Festival. Neben großer Freude, dieses Festival zu fotografieren wächst auch die Anspannung, diese Veranstaltung professionell und emotional einzufangen und ansprechende Bilder und Artikel zu erstellen. Einen kleinen Vorgeschmack bekommen wir auf dem größten dänischen Oldtimer-Treffen, dem Oldtimerløbet in Gråsten an der Flensburger Förde. Wir möchten Einblick geben in unsere Vorbereitung, Ausrüstung und der Auswahl und Gestaltung der Motive.

Open Your Heart, 199 Kleine Helden von Sigrid Klausmann + Walter Sittler
Das Projekt 199 Kleine Helden zeigt uns in persönlichen Portraits den Schulweg von Kindern auf der ganzen Welt. Aus diesem Projekt von Sigrid Klausmann und Walter Sittler ist nun ein Buch entstanden. Diesen filmischen biografischen philosophischen Band stellen wir gerne vor und werden einige Exemplare zu verschiedenen Gelegenheiten verschenken. Denn OPEN YOUR HEART ist ein echter Herzensöffner und eine der sinnvollsten Geschenkideen, mit dessen Kauf man zudem ein einzigartiges Projekt unterstützt.

Wenn Träume in Erfüllung gehen: Kieft & Klok
Wessen Herz für die alten VW schlägt, der kommt an einem Namen nicht vorbei. Kieft & Klok in Renkum bei Arnheim in den Niederlanden, das sind zwei Kumpels, die sich schon vor dem Jahr 2000 zusammen taten und eine Werkstatt für die historischen Fahrzeuge aus Wolfsburg zu gründen.

Foodfotografie – Genuss und Lifestyle in Szene setzen | von Maria Panzer + Rheinwerk Verlag
Bilder von Speisen und Getränken, dass einem das Wasser im Munde zusammenläuft... Wie macht man das nur? Der renommierte Rheinwerk Verlag hat mit der Autorin Maria Panzer einen echten Profi gewonnen und die aktuell überarbeitete Ausgabe des erfolgreichen Fotohandbuches „Foodfotografie – Genuss und Lifestyle in Szene setzen“ herausgegeben ...

Gotländischer Safrankuchen
Wer auf die schwedische Insel Gotland reist, der wird um eine der Spezialitäten nicht drum herum kommen. De Gotländische Safrankuchen ist eine Art Reiskuchen mit dem teurenGewürz Safran. Wir haben uns in diese Spezialität verliebt udn das Rezept mitgebracht ...

Analoge Fotografie – Das umfassende Handbuch von Rheinwerk
In einer Zeit, in der Milliarden digitale Fotos entstehen, unzählige Ratgeber multimedial oder gedruckt über die digitale Fotografie erscheinen, kommt ein Ratgeber auf den Markt, der aus der Zeit gefallen zu sein scheint: „Analoge Fotografie – Das umfassende Handbuch“ aus dem Rheinwerk Verlag. Auch bei weites.Land werden aktuell immer noch viele Bilder analog aufgenommen. Grund genug also, dieses Werk näher unter die Lupe zu nehmen.

Sulitjelma – Verlassen. Vergessen. Wieder entdeckt.
Sultijelma liegt etwa 60 Kilometer östlich von Fauske entfernt. Und es liegt genau in der entgegengesetzten Richtung der Lofoten. Man muss also ins Landesinnere fahren bis fast zur schwedischen Grenze und die Komfortzone der touristischen Highligts verlassen. Mit dabei haben wir unsere Leica M7, das Elmarit 2.8 28 asph. und den legendären Kodak Tri X als analogen Schwarz-Weiß-Film.

Warum nicht mal wieder analog fotografieren? Der Kodak Color 200
Als die dänische Königin für die Vorbereitungen des Grenzjubiläums nach Flensburg kam, haben wir die Momente analog mit dem Kodak Color 200 und der klassischen Leica M7 aufgenommen. Wir zeigen ein paar Bilder aus dieser Serie und unsere Eindrücke über einen Film, der für wenig Geld bei den Discountern gekauft und entwickelt werden kann...

Keine Kinderbilder ins Internet
Jeder hat das Recht auf ein eigenes Bild. Auch unsere und fremde Kinder. Und zwar gleichermaßen. Wer egal wo auch immer im Internet Bilder von Kindern publiziert, darf sich gewiss sein, keine Kontrolle mehr über sie zu haben. Wie man aber dennoch Bilder von Kindern im Netz zeigen kann ohne deren Identität preis zu geben, möchten wir in diesem Artikel behandeln.

INSPIRATION – LEICA AKADEMIE von Heidi Mertens und Robert Mertens
Unser Bücherschrank ist überschaubar. Ein paar ausgewählte Bücher über den Bulli, ein paar besondere Einrichtungsbücher, wenige fertige Bildbände über das Reisen und seit neuestem als Ergänzung zu unseren Fotobüchern INSPIRATION – LEICA AKADEMIE von Heidi Mertens und Robert Mertens aus dem Hause Rheinwerk.

Dr. Paul Wolff – Meine Erfahrungen mit der Leica
Seit einigen Jahren steht das wohl erste über eine Leica verfasste Buch in unserem Schrank. Die Leitz-Werke steckten mit der Kleinbildfotografie noch in den Kinderschuhen. In diesem Moment begegneten sich der Erfinder der Leica, Oscar Barnack und Dr. Paul Wollf, einer der erfolgreichen Fotografen seiner Zeit und Autor des Leica-Buches. Diese Begegnung brachte enormen Schub in die Kleinbildfotografie und hat Anteil daran, das Leica heute das ist, was es ist. Wir erzählen die ganze Geschichte ...
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