Auf der Fahrt in den Süden soll es ein kleines Landwirtschaftsmuseum geben. Der Hinweis auf ein kleines Museum erübrigt sich auf Gotland, hier ist einfach kein Ort für ein großes, wenngleich die Insel selbst eigentlich ein vielfältiges, lebendiges und riesiges Museum ist. Aber eben die Vielfalt der über die gesamte Insel verstreut liegenden Museen ist eine weitere Besonderheit dieser Landschaft. Die hier gezeigten Ausstellungen begnügen sich mit der eigenen Geschichte und die ist spannend genug.

In Havdhem biegen wir ab und sehen einen großen Hof mit vielen alten und gut erhaltenen Traktoren. Das muss es sein und so nähern wir uns dem Gelände. Ein paar ältere Männer sitzen am Tisch und haben Fika- diese typisch schwedische Kaffeepause.

Freundlich lächeln sie uns an und ich frage auf schwedisch, wo ich den Eintritt bezahlen darf. Sichtlich überrascht, dass ein Deutscher schwedisch spricht, laden sie uns ein mit dem Hinweis, dass wir in diesem Jahr die ersten Gäste sind und das Museum erst in einer Woche öffnet. Eintritt sollen wir nicht bezahlen. Schnell schließen sie die Gebäude auf und erzählen uns über das Museum und dessen Vielfalt. Kann ich mich zunächst ja besonders für die alten Traktoren begeistern, ist die Ausstellung an alten Landmaschinen und Werkzeugen, großen Bilddokumenten und Geräten nicht weniger spannend. Immer mehr Ehrenamtliche kommen, um das Museum für die Saison auf Vordermann zu bringen. Dabei zeigen Sie, was sie im Herzen tragen: echte Gastfreundschaft.

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