Alles fing wohl an mit einer Burg, deren Entstehung sich nicht mehr nachvollziehen lässt. Jedenfalls soll die umlaufende, etwa 125 Meter lange und zwei Meter dicke Steinmauer und Einfriedung der Rest einer kleinen Burgmauer aus einer Zeit im Frühmittelalter oder noch davor sein. Da hinein entstand wohl um 1200 die Kirche und nun sichtbare Kirchenruine Elinghem. Die Kirche Elinghem war einst so etwas wie eine Bauernkirche. Ihre zugehörige Gemeinde war nur sehr klein, zu ihr gehörten ein paar wneige Bauernhöfe. Vermutlich zertsörte sie ein Brand um 1600. Vergeblich versuchten die Bauern, das Gotteshaus wieder aufzubauen. Und so weisen Quellen bereits 1680 auf eine länger zurück liegende Zerstörung hin.
Diese Kirche verfügt über keinen Turm, ihr Langhaus steht auf einem rechteckigen Grundriss, dagegen ist der Chor fast quadratisch. Beeindruckend ist sicherlich im Inneren der aus Kalkstein geformte Altar. Der Taufstein ist ebenso original, auch, wenn er einst zerbrochen war und wieder zusammengefügt wurde.
In den Jahren 1923 und 1924 hat man sich dieses verfallenen Gotteshauses angenommen und die verbliebenen Gemäuer aufwendig restauriert und konserviert. So ist wieder Leben eingezogen in den einst so verlassenen Ort. Freiluftgottesdienste, Konzerte und gar Trauungen finden in diesem so eigensinnigen wie beschaulichen und mystischen Raum statt.
Und außerhalb, da nutzt man die Ruhe und lässt seine Gedanken, seine Träume, seine Erlebnisse und eindrücke genau hier schweifen udn fühlt sich einen Moment alleine, ohne einsam zu sein.
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