Heute ist die Fischerei eher ein Nebenerwerb zur Landwirtschaft, alleine vom Fischfang kann wohl keiner mehr hier leben. Reich werden konnte man in diesem oftmals auch gefährlichen Berufszweig allerdings nie.
Diese Fischersiedlung oder zumindest diese Umgebung wird schon lange genutzt. Bereits irgendwo im neunten oder 11. Jahrhundert begannen die Wikinger, hier eine Fischerstelle zu errichten. Frühzeitliche Slipanlagen nahe der heutigen Straße weisen zumindest darauf hin. Allerdings lag der kleine Hafen weiter landeinwärts. Doch im Laufe der Zeit verlandete er und man zog wieder dichter an die neue Küstenlinie.
So befindet sich die heutige Fischerstelle auf einer kleinen Landzunge und das erst seit 1930. Als die Hütten aber nicht mehr genutzt wurden, überlegten der Künstler Erik Olsson aus Sanda, der Landwirt Edvin Olsson aus Norrgärda und der Fischer Helmer Larsson, wie sie die Anlage erhalten können anstatt sie ihrem Verfall zu überlassen.
So entstand ein ganz besonderes und wunderschönes Museum, das Fischereimuseum Kovik. Die Exponate erzählen aus einer Zeit, in der das Fischen noch echte Handarbeit war und das Ruderboot zum Alltag gehörte, weil es noch keine Motoren gab. Von der ganzen Insel hat man 20 dieser Fischerhütten zusammen getragen, 14 Boote platziert und etwa 700 weitere Ausstellungsstücke gesammelt und herausgeputzt.
Eines der ersten Leuchtfeuer ist hier rekonstruiert. Neben den sogenannten Netzgärten, also eine Art Wäscheleinen, an denen man die Netze zum Trocknen aufhing, wurden auch Slipanlagen nachgebaut, mit denen die schweren Ruderboote an Land gezogen wurden.
Eine kleine Kapelle, die erst im Jahr 1965 errichtet wurde, erinnert an die Fischer, die bei Sturm und Wellen auf See geblieben sind. Wir haben hier einen abendlichen Gottesdienst, begleitet von den Klängen einer Violine und eines Akordions erlebt in einer ATmosphäre, die wir niemals vergessen werden.
Eine ähnliche Kapelle, allerdings größer, findet sich im nahen Gnisvärd oder auch an der Fischerstelle Hallshuk.
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