Ein Stadtpark als Parkstadt  – Kolla Parkstad in Kungsbacka

Nach vielen Besuchen der Kleinstadt Kungsbacka südlich von Göteborg gelegen ist mir vieles an diesem Ort vertraut. Anderes darf ich in seiner Entwicklung begleiten. Wie auch immer- in Kungsbacka fühle ich mich zuhause. Maßgeblichen Anteil hat die für eine Kleinstadt durchaus unübliche Vielfalt der Architektur. Eine Stadtplanung, welche historische Komponenten modern interpretiert und dabei Soziales, Ökologie und Kultur zusammen bringt. Und damit ein lebenswertes und außergewöhnlich entspanntes Umfeld schafft. Kolla Parkstad ist das größte und aufwendigste Wohnungsbauprojekt von Kungsbacka. Wir haben es von der grünen Wiese bis zu seinem heutigen Stand begleitet und aktuell einige Impressionen eingefangen.

Kungsbacka liegt im südlichen Speckgürtel von Göteborg. In etwa 20 Minuten hat man die Metropole mit der guten Zuganbindung erreicht. Grund genug, sich in Kungsbacka niederzulassen.

Doch der Wohnraum ist begrenzt. Denn zu den Zuzüglern kommen auch die neuen Generationen. Die jungen Menschen bleiben gerne in ihrer Stadt. So hat Kungsbacka innerhalb der letzten 10 Jahre einen massiven Entwicklungssprung hingelegt. Doch es ging nicht darum, schnell und billig Wohnraum hochzuziehen. Wie bereits zuvor sollte weiterer Lebensraum entstehen. Lebensraum, in denen sich die Generationen begegnen können und zuhause fühlen.

Einer dieser Bausteine ist die jüngste Entstehung des Stadtteils Kolla Parkstad. Eine Siedlung mit 1100 neuen Wohnungen, Schulen, Pflegeheim, Freizeiteinrichtungen und zahlreichen Treffpunkten. Von einfachen Sitzbänken über kleine Sitzgruppen, lauschigen Grillplätzen und kleinen wie wirklich großen Spielplätzen.

Die Anzahl der Spielplätze wird noch von den Fußgängerüberwegen und Bäumen übertroffen. Die Straßen sind übersichtlich, kurz und verkehrsberuhigt. Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist in Kolla Parkstad perfektionert. Rad- und Fußgängerwege durchziehen das gesamte Wohngebiet. 

Die Häuser selbst sind mit kleinen wie großen Innenhöfen ausgestaltet. Die Architektur der Häuser selbst ist so individuell und doch in sich mitsamt seinen Gegensätzlichkeiten harmonisch aufeinander abgestimmt. 

Einige Häuser erinnern an große Packhäuser früherer Hafenstädte. Wo einst der Seilzug war, befindet sich ein Balkon mit Überdachung. Was man früher als Lagertüren der verschiedenen Ebenen nutzte, ist an diesen Neubauten als Fenster dargestellt. 

Andere Gebäude beziehen sich auf hölzerne Lagerschuppen oder Arbeitersiedlungen. Farben und Materialien spielen eine unaufdringliche und doch prägende Rolle. Der Blick aus allen Fenstern und der Gang aus jeder Haustüre geht in die Weite. Oder ins Grüne.

Kurze und sichere Wege führen zu Kindergarten und Vorschule, zu Grundschule und Gymnasium. Und auch bei deren Architektur wurde auf ein harmonisches und entspanntes Umfeld genauso geachtet wie auf den sicheren Schulweg. Aber was gehört noch zu einer autarken Siedlung wie Kolla Parkstad? Ein Supermarkt? Gibt es. Restaurant? Gibt es. Medizinische Versorgung? Gibt es. Sozialer Notdienst? Ja, selbst eine Außenstelle des Kinder- und Jugendschutzes gibt es. Sportanlagen? Gibt es. Weitere gewerbliche Angebote können sich am Rand von Kolla Parkstad ansiedeln. Geschäfte müssen auf Straßenniveau barrierefrei erreichbar sein.

So bunt und vielfältig die Architektur, so soll auch die hier lebende Gesellschaft sein. Ein Drittel der Wohnungen sind über das ganze Gebiet verteilt zur Vermietung. Ebenso sind einzelne Wohnungen als Eigentumswohnungen oder zur Pacht ausgewiesen. Dabei sind die Wohnungen gut ausgestattet. Bis hin zu kleinen Gärten und Gemeinschaftsanlagen. 

Und, wie fühlt es sich an, hier zu sein? Für mich, als wäre ich zuhause. Als wäre ich angekommen. Hätte ich doch nur die Möglichkeit zu bleiben, ich könnte schwach werden. Hier in Kolla Parkstaden. Hier in Kungsbacka. Es ist wie Urlaub. Nur am liebsten für immer. Ich bin berührt.

Alle Bilder entstanden mit Leica SL2-S und Leica Super Elmar M 3.4 / 21mm asph.

Facebook
Twitter
LinkedIn
Pinterest
Reddit
Telegram
WhatsApp
Print
blank

Schloss Gripsholm

Wer sich ein wenig in der Literatur auskennt, dem ist auch das Schloss Gripsholm ein geläufiger Name. Kurt Tucholski verinnerlichte dieses Schloss im Jahr 1931 für seine gleichnamige Erzählung. Aber nicht nur in diesem literarischen Werk ist Schloss Gripsholm eine grandiose Kulisse, auch in der Realität haben diese alten und schönen Gemäuer eine spannende und abwechslungsreiche Geschichte zu erzählen.

Weiterlesen »

Bondelum

Postleitzahl: 25850 Vorwahl: 04843 KFZ-Kennzeichen: NF Amt: Viöl Kreis: Nordfriesland Einwohner ca: 175 Fläche: 9,18 km2 Bondelum als eine der Gemeinden in Schleswig-Holstein ist die östlichste

Weiterlesen »

Schreibe uns Deine Meinung