Das Museumsschiff Hildegard (Tonnenleger) in Husum

Es gehört zum Wahrzeichen von Husum und ist zugleich ein Sinnbild für das Arbeiten im Watt: Das Museumsschiff Hildegard in Husum. Als Teil des Schifffahrtsmuseum Nordfriesland hat es seinen letzten Platz auf der Slipanlage der ehemaligen Werft gefunden. Heute steht hier das neue Rathaus.

Die Geburtsstunde vom Tonnenleger Hildegard reicht bis in den Anfang des 20. Jahrhunderts zurück. Im Jahr 1907 lief es auf der Stocks- und Kolbe-Werft in Kiel vom Stapel. Zunächst war das heutige Husumer Museumsschiff als reiner Segler konzipiert und auf den Namen „Eider“ getauft. Sein Aufgabengebiet war die Kleinbetonnung in den Wattfahrwassern. Noch im gleichen Jahr kam es in seinen Heimathafen Wittdün auf Amrum. Sein Aufgabengebiet Im Jahr 1921 wurde der Tonnenleger „Eider“ motorisiert. Hatte der Motor zunächst eine Leistung von 90 PS, wurde sie später auf 290 PS erweitert.

Im Jahr 1958 wechselte der Tonnenleger „Eider“ den Besitzer und kam nun zum Vertragstonnenleger Ricklefs auf Amrum. Dieser taufte die „Eider“ nun auf den Tonnenleger „Hildegard“ um. Erst 1978 wurde der Tonnenleger „Hildegard“ außer Dienst gestellt. Noch im gleichen Jahr kam er in den Besitz des Schifffahrtsmuseum Nordfriesland in Husum. Seit dem Jahr 2000 befindet sich das Museumsschiff „Hildegard“ auf der alten Slip-Anlage vor dem neuen Rathaus.

Technische Daten Museumschiff „Hildegard“ in Husum

  • Länge: 22.29 m
  • Breite: 5,01 m
  • Tiefgang: 2,55 m
  • Besatzung: 3 Mann
  • Leistung: 90 / 290 PS
  • Geschwindigkeit: 8 / 12 Knoten
  • Dienstzeit: 1907 – 1983
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