Bovbjerg Fyr zwischen Thorsminde und Ferring

Die Westküste Dänemarks mit ihrer stürmischen Nordsee, den Sandbänken und den Riffs ist seit jeher berüchtigt für seine gefährliche Seepassage. Vor allem im Nordwesten Dänemarks befindet sich entlang der Küste der reinste Schiffsfriedhof. An einer der berüchtigsten Stellen entstand zur Folge nördlich des Lyngvig Fyr der Bovbjerg Fyr. Die Leuchttürme der Westküste entlang der Nordsee haben die Schifffahrt deutlich sicherer gemacht. Wir gehen auf Entdeckung ins Früher und ins Heute.

Eigentlich dienten die beiden Kirchtürme in Ferring und Trans zugleich als Seezeichen und damit als Orientierungshilfe der Seefahrer. Das funktionierte auch ganz gut bei Tageslicht und klarer Sicht. Nachts aber und vor allem bei stürmischer See waren die Kapitäne mehr auf ihr Gefühl angewiesen. Sie mussten versuchen, in der Dunkelheit ihre kleinen und großen Schiffe sicher an den Untiefen vorbei zu navigieren. Wenn es aber stürmt, dann ist die Nordsee in dieser Umgebung unbeschreiblich wild. In der Folge liegen heute entlang der Küste vor dem Bovbjerg Fyr zahlreiche Schiffe auf dem Meeresboden.

In den Jahren 1876 – 1877 baute man auf dem Bovbjerg als höchsten Ort an der Steilküste den Leuchtturm Bovbjerg Fyr.  Stolze 26 Meter ragt der in die Höhe und sorgt nun für ein weitreichendes Signallicht 62 Meter über dem Meeresspiegel liegend. Der Bovbjerg Fyr gehört mit seiner Erscheinung zu den großen Leuchttürmen der dänischen Westküste.  Seine rote Erscheinung bekam er als Unterscheidungsmerkmal zwischen den beiden Kirchtürmen am Tage.

Alle zehn Sekunden werden zwei Blitze gesendet. Auch, wenn die Lichtquelle immer wieder dem Fortschritt angepasst wurde, arbeitet der Bovbjerg Fyr immer noch mit der ersten Fresnel Linse. Er ist in der Dunkelheit bei klarer Sicht 29,5 Kilometer (16 Seemeilen) weit zu sehen.

Wer den Ausblick auf die Umgebung genießen möchte,  folgt den 93 Stufen auf den umlaufenden Balkon. Von hier aus erschließt sich das etwa 40 Meter hohe Plateau mit seiner dramatischen Steilküste. Unten in den ehemaligen Gebäuden des Leuchtturm-Wärters befinden sich heute ein romantisches Galerie-Café und eine wechselnde Kunstausstellung. Zudem erzählt eine kleine Ausstellung die Geschichte des Leuchtturm Bovbjerg Fyr und die Entwicklung des Küstenschutzes.

Entlang der Stelküste führt der Westküstenradeweg als Nordsee-Radweg.  So verführerisch es ist, wir haben unsere beiden Kinder ermahnt, weg von der Kante der Steilküste zu bleiben. Denn diese macht ihrem Namen alle Ehre. Immer wieder führen ebenso steile Holztreppen hinab an den Strand. Von hier aus bietet sich ein imposantes Bild der Küste. Die Brandung unterstreicht einmal mehr die Wichtigkeit des Bovbjerg Fyr, der bis heute in Betrieb ist.

Informationen zum aktuellen Programm auf der offiziellen Website des Bovbjerg Fyr

Informationen zu weiteren Angeboten der Region natürlich bei uns und beim Ferienhausanbieter
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