Wenn wir an Inseln in Schleswig-Holstein denken, fallen uns die bezaubernden Inseln der Nord- und Ostsee ein. Dabei vergessen wir leicht diese einzigartigen Paradiese- die Inseln der Elbe. Alleine die Elbe ist einen Urlaub wert und eine echte Elbinsel mindestens einen Ausflug. Heute besuchen wir Pagensand.

Zu großen Inseln fahren große Boote mit vielen Menschen. Zu kleinen Inseln wie Pagensand geht es mit dem eigenen Boot oder einer Jolle, die man mieten kann.  Los geht es von Seestermühe, Wedel oder dem Haseldorfer Hafen. Vor allem auch die Touristinformation im Elbmarschenhaus bietet Touren nach Pagensand an. Pagensand ist Natur pur. Ganz schnell entfliehen wir dem trubeligen Alltag in ein so nahes und doch abgeschiedenes Paradies. 

Gerade einmal sechs Kilometer lang und einen Kilometer breit ist Pagensand. In großen Teilen der Insel  ist die Natur besonders geschützt, Schilder zeigen die Bereiche, die betreten werden dürfen. Im Osten der Insel kommen wir an  und folgen dem schmalen Pfad vom Anleger durch den Wald, durch die Wiesen und sind schnell auf der Westseite der Insel. Und auf einmal kommen wir uns vor wie in Klein Amrum. Der elend lange Sandstrand macht Lust zum Bad in der Elbe und in der Sonne. Ungestörtheit hat auf einmal einen Namen: Pagensand.

Es ist schon besonders, wenn die riesigen Containerschiffe vorbeiziehen, das Möwengeschrei und das dumpfe Hupen der Schiffshörner den Hamburger Hafen verrät und die Stimmung ein wenig in eine surreale Welt eintaucht. Alles wirkt so nah und doch zugleich so weit weg.

Die Insel hat alles, was auch eine große Insel bieten könnte. Rauhe, unberührte Natur, saftige Wiesen in frischem grün, farbenfrohe Wildblumenfelder und dichten Wald. Wie auch auf dem Festland gibt es hier im Kleinformat Priele und Teiche. Die Küste ist rau oder auch dicht mit Schilf bewachsen.

Eine Nacht darf man bleiben auf den kleinen, ausgewiesenen Zeltplätzen, dann geht es wieder zurück mit dem innigen Wunsch, genau hier wieder her zu kommen.

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