Was wäre die Stadt Visby ohne ihre mittelalterlichen Kirchenruinen? Manchmal hat der Verfall eben seinen Reiz und schafft neue Ideen. Eine solche Idee, die wirklich anerkennenswert ist, zeigt sich ind er Kirchenruine St. Nicolai.

Denn diese ehemalige Klosterkirche aus dem Mittelalter ist heute so etwas wie der kulturelle Treffpunkt der Insel. Zumindest, wen es um Konzerte oder Theater geht. So ist sie auch Hauptspielort während des jährlichen Mittelalterfestivals. Die St. Nicolai-Kirche zählt sicherlich zu den schönsten Ruinen Gotlands, doch wurde sie behutsam ihrer heutigen Aufgabe architektonisch angepasst.

Im Jahr 1230 wurde sie  als Kolsterkirche des Dominikaner-Ordens geweiht, die war damit die größre Klosterkirche in ganz Schweden. Doch dann kam der Krieg zwischen den Dänen und den Schweden, Dabei zerstörten die Verbündeten Schwedens, die Lübecker Kaufleute, dieses Gotteshaus. Es war damals Teil einer ganzen Klosteranlage, die allerdings ausgenommen der heutigen Ruine nach der Zerstörung abgerissen wurde.

Heute ist die Ruine dezent überdacht, in Teilen an ihren Öffnungen verglast und ein wunderbarer Theater- und Konzertsaal.

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