Bordesholmer See – Seen in Schleswig-Holstein

Es gibt nicht viele Orte, die den See direkt vor der Haustüre haben. Bordesholm aber ist so einer, hier fügen sich Ort und See wunderbar in die Landschaft ein.

So alt ist der See noch gar nicht; vor knapp 10.000 Jahren im Anschluss an die letzte Eiszeit, als sich das Schmelzwasser seinen Weg suchte, entstand er aus einem subglazialen Abflusstal heraus.

Wo es einen See gibt, da siedeln auch die Menschen. Waren früher die Gründe eher im Vorhandensein von Trinkwasser und Fisch ausschlaggebend, sind die Beweggründe heute eher romantischer Natur.

Die Klosterkirche am nördlichen Ufer des Sees lag früher einmal auf einer Insel. Doch irgendwann sank der Wasserspiegel und der Weg war frei. Wenn man sich heute die Landschaft anschaut, merkt man, dass die Klosterinsel ein Hügel ist und die Zufahrt zu ihr wie ein Damm wirkt. Gegenüberliegend befinden sich die Klintwiesen.

Der Bordesholmer See wird gespeist durch den Kalbach, dem einzigen Zufluss. Auf dem Weg zum See entwässert er eine Fläche von etwa 10 Quadratkilometern. Er ist zwischen drei und acht Meter tief und wird deshalb als ungeschichteter Tieflandsee eingestuft.

Eine Wanderung um den See lohnt sich. Ein etwa fünf Kilometer langer Rundweg kreuzt den Ökopfad und führt duch den Wildhof. Die Seeterrassen laden mit kleinem Imbiss und Freibad ein, ein wirklich nettes Café mit sehr leckeren selbst gemachten Torten ist ein kleiner Geheimtipp.

Seedaten Bordesholmer See:

  • Fläche:  70,8 ha
  • Höhe über NN:  25,79 m
  • Umfang:  4900 m 
  • max.Tiefe:  8 m
  • mittlere Tiefe:  3,28 m
  • Länge:  1150 m
  • Breite: 810 m
  • Zufluss: Kahlbach
  • Abfluss: Stintgraben – Obere Eider
  • Anliegende Orte: Bordesholm
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