Eines der schönsten Bauwerke Norddeutschlands befindet sich hier, in Meldorf. Der Meldorfer Dom ist aus allen Himmelsrichtungen weit sichtbar. Nur sechs Kilometer von der Nordsee entfernt, diente die Kirche lange Zeit als Seezeichen der Schiffer.

Die St. Johannis-Kirche wurde um 1250 erbaut und wird auch ihrer Größe wegen „Dom der Dithmarscher“ genannt. Zur Zeit der Erbauung lag Meldorf noch direkt am Wattenmeer, doch die Landgewinnung schaffte in den Jahren einen sechs Kilometer breiten Festlandstreifen. Im Inneren des frühgotischen Prachtbaues verzieren Malereien aus dem Mittelalter die Gewölbekuppeln. Der farbenprächtige Passionsaltar mit seinen vergoldeten Figuren geht auf das Jahr 1520 zurück. Eine weitere Besonderheit ist das aus einem Stück gegossene Taufbecken aus Bronze, es stammt aus der Gründerzeit der Kirche.

Burgenviertel

Meldorf ist eine wirklich schöne und gut erhaltene Kleinstadt. Die vielen historischen Fachwerkhäuser mit ihren Brettergiebeln stammen aus dem 18. Jahrhundert. Malerisch liegt dieses Ensemble südlich des Marktplatzes. Diese Umgebung mit ihrem Namen „Burgenviertel“ lässt darauf schließen, dass Meldorf einmal eine Burg hatte.

Museumsweberei

In der Papestraße öffnet die Museumsweberei ihre Tore. Sie befindet sich im alten Pastorat, eines der ältesten Gebäude der Stadt. Hier kann man erleben, wie Webstühle funktionieren und Sie können Zeuge werden, wie ein Stoff nach traditionellen Mustern gefertigt wird. Das Museum veranschaulicht auch die Entwicklung vom manuellen Webstuhl bis hin zur heutigen computergestützten Fertigung.

Landesmuseum

Einfühlsam tauchen wir hier in die Zeit bis ins Mittelalter und können in den vier Museumsgebäuden nachempfinden, wie sich Meldorf als Regierungssitz von Dithmarschen entwickelte und sich die Menschen der Stadt und Region  im Alltag behaupteten. Sie mussten Deiche bauen, Schifffahrt betreiben, sich von Landwirtschaft ernähren und hatten lange Zeit den dänischen König im Nacken, den sie mit einer List besiegten. Unter anderem erzählen eine Eisengießerei, eine Likörfabrik und eine Arztpraxis aus früheren Zeiten.

Landwirtschaftsmuseum

Ein modernes Kunstwerk, kreiert aus alten landwirtschaftlichen Geräten, macht uns neugierig auf das Landwirtschaftsmuseum  Meldorf. Der Alltag fand noch bis ins 19. Jahrhundert in den alten niederdeutschen Hallenhäusern statt. Lebte man in der Zeit noch mit seinem Vieh unter einem Dach, so hat sich die Landwirtschaft deutlich verändert und damit auch das Leben der Menschen. Das Landwirtschaftsmuseum mit seinem anliegenden kleinen Freilichtmuseum schafft den spannenden Bogen der Vergangenheit bis in die jetzige Gegenwart. Ein Milchkannenfahrrad oder das Fließband der Marner Sauerkrautfabrik sind zu entdecken und die alte Stellmacherei sieht aus, als würde morgen die Arbeit dort weitergehen. Im Rosengarten sorgt die vielfältige Sammlung alter Sorten besonders im Juni und Juli für ein wahres Farbenmeer.

Nordsee

Die Nordsee ist gleich vor der Haustür. Nur einige Kilometer und schon ist man am Deich. Grüne Badestrände laden mit ihren Liegewiesen zum entspannten Sonnenbad ein. In Elpersbüttel und Nordermeldof können die beliebten Strandkörbe gemietet werden. Für alle aktiven Besucher werden Spiel- und Sportflächen angeboten. Wer das Watt erkunden möchte, sollte sich in Nordermeldorf einer Wattführung anschließen. Surfer kommen im großen Becken am Speicherkoog auf ihre Kosten, denn unabhängig von Ebbe und Flut gibt es hier immer Wasser.

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